Nur eine gute Woche nach der Regionalliga Partie in Düsseldorf trafen unsere Jungs im Rahmen des WBV Pokals erneut auf die Giants. Doch diesmal in eigener Halle und zusätzlich ohne Center Dijon Smith, der sich am Wochenende gegen Münster am Knie verletzt hatte.
Die Vorgabe der Hausherren war klar: Das körperliche Spiel der Düsseldorfer annehmen und aufgrund der spielerischen Überlegenheit in die nächste Runde einziehen. Der 2. Geschäftsführer Uli Weinz hatte sich vor dem Spiel sogar einen Sieg mit 20 Punkten Differenz gewünscht, doch das das gegen die Truppe aus der Landeshauptstadt nicht ganz so einfach ist, hatte gerade erst Tabellenführer Münster am eigenen Leib erfahren. Der UBC konnte sich zu Hause erst nach Verlängerung knapp mit 2 Punkten durchsetzen.
Doch die Hausherren starteten hoch konzentriert und mit einer ungewohnten 2-1-2 Zonen- verteidigung. Insbesondere Davon Roberts, der in Düsseldorf komplett ohne Punkte geblieben war, wollte es unter dem Korb wissen. Auch dank seiner drei Körbe führte man früh mit 11:6 und dann begann die Show des Dainius Zvinklys. Innerhalb von zwei Minuten erzielte Dan 12 Punkte und krönte seinen Auftritt zudem mit einem krachenden Rückwärtsdunking.
Trotz einiger früher Wechsel ging das erste Viertel mit 27:15 klar an die Elephants, so dass mit Beginn des zweiten Durchgangs munter weiter rotiert wurde.
Leider kam so auch ein Bruch ins Spiel der Elephants und die gut 250 Zuschauer sahen in vier Minuten von beiden Teams ganze 4 Punkte. Die Gäste witterten nun ihre Chance und starteten noch einmal richtig durch. Nach 17 Minuten waren sie dann sogar auf einen Punkt heran gekommen (29:28), doch nun kam bei den Schlossstädtern wieder die Starting Five aufs Feld. Diejenigen, die schon ein enges Spiel befürchtet hatten, wurden binnen weniger Sekunden beruhigt und nach kurzzeitiger 11 Punkte Führung ging es mit einem 41:32 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Giants verbissen, noch einmal den Spieß umzudrehen, doch obwohl es Grevenbroich jetzt eine ganze Ecke ruhiger angehen ließ, sollte da nichts mehr anbrennen. Sogar Power Forward Devon Robinson traf nun aus der Distanz und hätte man nicht viele einfache Korbleger unkonzentriert vergeben, wäre die Führung nach dem dritte Viertel noch deutlicher ausgefallen.
Im Schlussabschnitt hätte man nun ruhig zuende spielen können, doch obwohl die Elephants wieder munter durchwechselten lagen bei den Gästen phasenweise die Nerven blank. Erst traf Hallgrimson zweimal sicher von der Linie nach einem technischen Foul und dann musste Luzolo nach einem disqualifizierenden Fouls wegen eines Stinkefingers sogar die Halle verlassen.
Die Elephants ließen sich davon nicht beeindrucken und nun trafen auch die Bankspieler nach belieben. Alle 12 eingesetzten Akteure - inkl. der beiden Nachwuchsleute aus der zweiten Mannschaft (Nickel und Sagemüller) punkteten und nach 40 Minuten stand es schließlich 84:60.
Vorstandsmitglied Uli Weinz hatte seinen Sieg mit 20 Punkten Differenz und Giants Routinier Rathjen war einfach nur froh, das es "endlich vorbei" war.
Coach Hartmut Oehmen fasste das Spiel dann auch relativ nüchtern zusammen: "Wir haben heute viele neue Sachen ausprobiert, von denen einige funktioniert haben, andere nicht. Die Liga hat bisher mehr als einmal gezeigt, dass man kein Team unterschätzen darf und daher bin ich froh, dass wir so problemlos eine Runde weiter gekommen sind. Hoffentlich stellen sich die zugezogenen Blessuren von Farid, Basti und Simon als nicht zu schwerwiegend heraus, damit unser Lazarett nicht noch größer wird."