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Zuerst erwischt es Farid Sadek in der Schlussphase gegen Schalke so heftig, dass der unermüdliche Pointguard der Elephants mit einer Kreuzbandverletzung langfristig ausfällt.
Als Ersatz wird kurzfristig der in Deutschland lebende Amerikaner mit französischem Pass Aleek Pauline verpflichtet, doch der wird im Rahmen des WBV Spiels gegen die eine Klasse tiefer spielenden Bielefelder unsportlich gefoult und zieht sich dabei eine Bänderverletzung zu, die sein Sprunggelenk knapp eine Woche später immer noch wie einen Tennisball aussehen lässt.


Die Verantwortung für den Spielaufbau liegt somit wieder allein in den Händen von Nick Larsen, doch zu Wochenbeginn erwischt den Lehrer  eine vermeintlich leichte Erkältung, so dass er am Montags Training sicherheitshalber nicht teilnimmt. Als sich sein Zustand am Mittwoch immer noch nicht gebessert hat, geht der Routinier zum Arzt und der diagnostiziert einen grippalen Infekt. Verordnet wurde Sportverbot und Bettruhe, so dass nun auch der dritte Pointguard auszufallen droht.

Beim Abschlusstraining war man aufgrund der Ausfälle sogar nur zu neunt. Um sich zumindest einigermaßen auf das wichtige Spiel in Hagen vorbereiten zu können, musste sogar Coach Hartmut Oehmen mitmachen, was ihm die personelle Situation seines Teams nur noch deutlicher vor Augen führte: „Es ist zum Verzweifeln. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einem Team gleich drei Aufbauspieler ausfallen dürfte gegen Null tendieren, aber uns erwischt es kurz vor einem der wichtigsten Spiele der Saison.“

Dennoch wollen die Dickhäuter nicht schon vorher die Flinte ins Korn werfen und sich so teuer wie möglich verkaufen. Am Mittwoch / Donnerstag hat Simon Bennett jedenfalls fleißig die Spielzüge von der Position 1 aus trainiert, denn schließlich hat der durchschlagskräftige Guard ja schon in Willich als Pointguard gespielt. Er ist zwar kein Farid oder Nick, wird den Ball aber auch bestimmt sicher nach vorne bringen.
Und wie sagte Co-Trainer Markus Hallgrimson nach dem gestrigen Abschlusstraining so schön: „Angezählte Boxer sind manchmal besonders gefährlich.“