Unter diesem Schlagwort könnte man den deutlichen 98:68 Sieg gegen die BBG Herford am Sonntag Abend verbuchen.
Nur 48 Stunden vorher hatten sich die Elephants in Hagen noch gerade so zu einem knappen 5 Punkte Erfolg gezittert und nun hatte man einen im Grunde sogar stärkeren Gegner mit 30 nach Hause geschickt. 60 Minuten vor dem Anpfiff gegen den Aufsteiger in Gustorf hatte das komplette Team noch im Krankenhauszimmer von Teamkollege Davon Roberts gestanden. Der US Forward hatte sich gegen Haspe in der Anfangsphase die Achillessehne des rechten Fußes gerissen und war bereits am Samstag Morgen operiert worden. Nur allzu gerne hätte die Truppe Davon mit in die Halle genommen, doch dieser litt noch sichtbar unter den Folgen der OP und lehnte auch aufgrund der noch starken Schmerzen notgedrungen ab.
Irgendwie war das Team durch den Krankenhausbesuch noch näher zusammengerückt und das wurde bereits an der Körpersprache der Akteure beim Warm Up deutlich. In den ersten 5 Minuten der Partie konnten die Gäste noch halbwegs mithalten, aber schon nach dem ersten Viertel standen die Zeichen auf Sieg (20:14). Im zweiten Viertel hatte man sich dann so richtig warm gespielt und ersmals in dieser Saison vermittelte man de Sicherheit, die das Team in der vergangenen Spielzeit ausgezeichnet hatte. Man variierte das Tempo nach Belieben und wechselte einige Male kurzfristig von Mann- in Zonen-Verteidigung und zurück.
Mit einem hoch verdienten 53:24 ging man in die Pause und im Grunde war der Fisch zu diesem Zeitpunkt bereits gegessen.
Nach dem Seitenwechsel ging es vorerst unverändert weiter und die Führung wurde auf 62:30 ausgebaut. In der Verteidigung wurde man nun etwas nachlässiger und der Gegner kam von der Linie zu einigen Punkten. Doch der starke Lennard Jördell hielt gut dagegen und zehn Minuten vor dem Ende führten die Hausherren immer noch mit 70:45.
Doch mit Beginn des Schlussviertels schalteten die Dickhäuter zwei Gänge zurück und Herford witterte für wenige Minuten sowas wie Morgenluft. Plötzlich war der Vorsprung auf 74:58 zusammengeschmolzen und die Elephants nahmen eine Auszeit. Mit der ursprünglichen Starting 5 ging es zurück aufs Spielfeld und schnell war wieder jedem in der Halle klar, wer heute der Herr im Hause war. In den letzten sechs Minuten des Spiels gelang den Gästen gerade mal ein einziger Korb aus dem Feld.
Aus einer überzeugenden Mannschaftsleistung stachen mit Marko Boksic, Nikolas Zimmermann und Lenny Jördell drei Akteure besonders hervor. Ersterer markierte bei einer Dreier-Quote von 57% 21 Zähler und die beiden Big Man hinterließen mit jeweils 19 Punkten einen hervorragenden Eindruck.
Lennard Jördell glänzte gegen Herford mit einem double Double