Wiedergutmachung ist angesagt. Das musste den Akteuren der Elephants vor dem Spiel heute Abend um 19.30 Uhr in der Gustorfer Großsporthalle niemand mehr sagen. Zu eindeutig war der kollektive Blackout in der zweiten Halbzeit in Ibbenbüren.
Zähne zusammenbeißen und kleinere Blessuren einfach ignorieren war diese Woche daher beim Training angesagt. Aber auch bei richtigen Verletztungen war das Thema "gelber Schein" grundsätlich verpönt. So im Falle von Terrence Williams, der sich in Ibbenbüren einen Riss der Strecksehne im linken Daumen zugezogen hatte. Am Montag Abend war an ein Mitwirken am Training gleich nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus noch nicht zu denken, aber am Mittwoch stand der athletische US Forward mit einer Spezialschiene bereits wieder auf dem Parkett.
An der Mission "Wiedergutmachung" nicht teilnehmen darf Nicolas Zimmermann. Der zuletzt so stark aufspielende Mailman war vergangene Woche aufgrund eines Missverständnisses disqualifiziert worden und die Spielleitung wollte trotz dieser Tatsache leider nicht auf Freispruch entscheiden. Spieler und Verein hoffen nun, dass es zumindest beim minimalen Strafmass von nur einer Begegnung bleibt. Demnach bleibt Quick-Nick heute nur die Rolle des Daumendrückers auf der Ersatzbank.
Der Rest des Kaders ist jedoch heiß und brennt darauf zu beweisen, dass Ibbenbüren halt nur ein dummer Ausrutscher war. Besonders motiviert zeigte sich unter der Woche Lokalmatator Basti Becker, dem Coach Hartmut Oehmen schon früh signalisiert hatte, dass er heute verstärkt mit der Bewachung von Salzkottens Routinier Daniel Lieneke zu tun haben wird.
Aber auch Nick Larsen kann den Anpfiff kaum erwarten: "Wir haben uns in Ibbenbüren im zweiten Durchgang wie blutige Anfänger ohne Mumm präsentiert. Ich selbst war noch am Sonntag Abend von meiner eigenen Hilflosigeit regelrecht erschrocken. Heute werden wir auf dem Spielfeld die entsprechende Antwort geben."