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...und den Glauben an die Entscheidungen des WBV.
Denn die einstweilige Verfügung gegen die Durchführung des neu angesetzten Spiels gegen Herford am kommenden Sonntag wurde heute abgelehnt. Eine Entscheidung im Berufungsverfahren über die Wertung der Partie, die am 29.10. wegen einer defekten Korbanlage nicht stattgefunden hatte, wird somit erst getroffen, wenn das neu angesetzte Spiel bereits gespielt ist. Schon allein um die zusätzlichen Reisekosten für die Elephants eventuell zu ersparen wäre ein Spieltermin, der zeitlich nach dem Berufungsurteil gelegen hätte, sinnvoll gewesen. Nun wird Grevenbroich - vom endgültigen Urteil unabhängig - auf jeden Fall schon einmal vorab bestraft. Und das, obwohl man nachweislich keinerlei Schuld an diesem Spielausfall trägt. Zu verstehen ist das nicht.

Aber Basketball wurde auch gespielt und das von Seiten der Elephants zu Beginn dieser Pokal Partie wirklich richtig schlecht. Trotz intensiver Vorbereitung auf den Gegner befand sich die Mannschaft in der Anfangsphase im kollektiven Tefschlaf, so dass es nach 4 Minuten 16:3 für die Gastgeber stand. Auch eine frühzeitig genommene Auszeit vermochte die Akteure nicht aus ihrer Lethargie zu erwecken. So stand es nach dem ersten Viertel 23:15 bei 33% Freiwurfquote. Im zweiten Viertel wurde die Intensität etwas besser und nun gelang es auch, den Hausherren ihre gefürchteten Dreier zu nehmen. Dennoch machte man in der Verteidigung viele Fehler und Bonn konnte aus der Mitteldistanz häufig relativ einfach scoren. Mit 44:30 ging es in die Halbzeitpause und in der Kabine wurde nun Klartext geredet.

Die Intensität war nach dem Wiederanpfiff deutlich höher, doch immer wieder brachte man sich durch kurzzeitige Aussetzer in der Verteidigung um den verdienten Lohn. Bonn traf jetzt wieder gut aus der Distanz und konnte auch das dritte Viertel gewinnen (23:19), so dass man mit einem 67:49 ins letzte Viertel ging.
Mit zwei schnellen Steals und einigen sehenswerten Aktionen kam man auf 68:59 bzw. 72:64 heran und als der Telekom-Vorsprung 2 Minuten vor dem Ende sogar auf 6 Zähler zusammengeschmolzen war (76:70), keimte für einen Moment so etwas wie Hoffnung bei den mitgereisten Fans auf. Doch das glücklichere Ende sollte am heutigen Abend verdientermassen bei den Bonnern bleiben. Die Begegnung endete 81:70 und die Elephants sind als amtierender Pokalsieger aus dem Wettbewerb ausgeschieden.
"Der Sieg von Telekom geht heute absolut in Ordnung, da sie das Spiel zu drei Vierteln kontrolliert haben. Ich bin froh, dass wir so eindeutig unterlegen waren, denn sonst hätten wir uns auch noch über die indiskutable Schiedsrichterleistung ärgern müssen. Jetzt passte sie aber einfach nur zu unserer Leistung und wir müssen uns an die eigene Nase fassen." übte sich Coach Hartmut Oehmen nach der Begegnung in Selbstkritik und erntete zustimmendes Nicken seines Bonner Kollegen.