Farid Sadek mit schwerem Verkehrsunfall
Bevor uns noch mehr Anfragen erreichen oder weitere Gerüchte die Runde machen, hier eine kurze Meldung.
Unser PG Farid Sadek wurde nach dem Spiel gegen Iserlohn auf dem Heimweg in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt. Farid musste aus dem Auto heraus geschnitten werden und wurde sofort ins Krankenhaus gebracht.
Neben zahlreichen schweren Prellungen und einer starken Gehirnerschütterung wurde auch ein ca pflaumengrosses Blutgerinnsel im Schädel diagnostiziert.
Farid geht es den Umständen entsprechend aber gut.
Gut gekämpft, aber leider verloren
Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel gegen Iserlohn hielt, was es versprochen hatte: Spannung, Dramatik und zwei Teams auf Augenhöhe.
Die Anfangsphase verlief relativ ausgeglichen, so dass es nach fünf Minuten 12:14 für die Gäste stand. Nun folgte eine Phase in der Grevenbroich in der Verteidigung äußerst unglücklich fungierte und man kassierte in drei Minuten 10:0 Freiwürfe, was zu einem 15:26 Rückstand führte. John Bynum konnte mit zwei schönen Aktionen noch verkürzen, doch das erste Viertel ging mit 19:26 verloren.
Iserlohn begann das zweite Viertel mit einer Zone und bei Grevenbroich kamen sofort die beiden Schützen Bennett und Cozzo aufs Feld. Beide trafen jeweils gleich ihren ersten Wurf und da John Bynum in dieser Phase kaum zu halten war, führten man plötzlich 29:28.
Die Gäste stellten nun um auf eine aggressive Zonenpresse und die Routiniers Mostafa, Sadek und Bynum leisteten sich im Spielaufbau innerhalb kürzester Zeit drei haarsträubende Turnover (29:33).
Probleme am Anschreibetisch brachten eine kurze Unterbrechung, die die Elephants zur Neu-Formierung nutzten. Die Presse wurde nun sicher ausgespielt und der Spielstand war wieder ausgeglichen. Mit seinen Freiwürfen nach dem zweiten recht fragwürdigen unsportlichen Foul gegen Grevenbroich sicherte Jackman schließlich die 40:37 Pausenführung.
Nach dem Seitenwechsel blieb die Intensität auf beiden Seiten unverändert hoch. Zwangsläufig gab es den ein oder anderen Foulpfiff. Doch währen Iserlohn 11 seiner 12 Freiwürfe verwandelte, trafen die Elephants nur 6 ihrer 12 Würfe von der Linie. Diese Differenz ließ die Gästeführung auf 56:63 anwachsen und die gut 950 Fans im prall gefüllten Elephants Dome sollten ein heißes Schlußviertel sehen.
Die Elephants kämpften sich nun zurück ins Spiel. Sadek machte enormen Druck, Mostafa meldete Jackman komplett ab, Bynum im 1:1 kaum zu stoppen und Co Trainer Esters mit schönem Tipp In. Drei Minuten vor dem Ende war die Partie beim Stand von 66:67 wieder völlig offen, doch nun drehte der körperlich überlegene Chris Ellis noch einmal gewaltig auf. Die Grevenbroicher Center sahen dabei nicht gerade glücklich aus und da nun auch der bis dahin unauffällige Hulsen punktete wuchs die Iserlohner Führung wieder an. Trotz zweier Grevenbroicher Auszeiten zogen die Elephants Akteure plötzlich nicht mehr zum Korb oder vergaben aus nächster Nähe einfachste Würfe (Bynum/Kruchen).
43 Sekunden vor dem Ende führt Iserlohn 72:66 und das Spiel scheint gelaufen. Nach Auszeit Grevenbroich kommt der Ball zu Bennett und der trifft per Dreier zum 69:72. Die Elphants stoppen nun die Uhr und Geske trifft nur einmal von der Linie zum 69:73. Im Gegenzug wird Bynum gefoult, doch der Amerikaner verwandelt beide Freiwürfe zum 71:73. Die Halle kocht, aber Bleck erzielt die 71:75 Führung für Iserlohn. Erneut kommt der Ball zu Bennett und der drückt gegen zwei Mann aus unmöglichem Winkel mit Foul ab. Der Ball findet ins Ziel, aber der Pfiff bleibt aus. Es steht 74:75. Die Schlossstädter stoppen erneut die Uhr, doch Hulsen behält die Nerven zum 74:77. Nur noch Sekunden zu spielen und der letzte Wurf der Elephants geht daneben. Iserlohn gewinnt ein hoch spannendes Spitzenspiel nicht unverdient mit 77:74.
Die Fans beider Teams feiern ihre Akteure lautstark und friedlich. Bei der anschließenden Pressekonferenz präsentieren sich beide Trainer sichtlich mitgenommen und Sieger Matthias Grothe reichte die Aufregung der letzten Minuten für die kommenden 10 Jahre.
Das Jahr endet mit einem Knaller
Denn am Samstag Abend treffen die Grevebroicher Korbjäger um 19.30 Uhr auf den Top Favoriten der 1. Regionalliga - die Iserlohner Kangaroos.
Die Iserlohner MÜSSEN diese Saison in die Pro B aufsteigen, denn schließlich befindet man sich schon im vierten Jahr des eigenen Drei-Jahres-Plans. Wie groß der Erfolgsdruck bei den Kangaroos ist verdeutlicht die Tatsache, dass man den eigenen Amerikaner schon zweimal in die Wüste schickte, obwohl man bereits zwei starke Import Spieler aus der 1. englischen Liga in den eigenen Reihen hatte. Jetzt entschloss man sich, mit Chris Ellis einen US Akteur zu verpflichten, der in dieser Liga absolut nichts zu suchen hat, doch für den kurzfristigen Erfolg war man bereit, ganz tief in die Tasche zu greifen. Auch auf die Gefahr hin, dass Ellis, dessen Vertrag vorerst nur bis Weihnachten läuft, ein Angebot aus einer höheren Liga erhält und man die Rückrunde mit dem vierten Amerikaner beginnen muss.
Bei den Elephants sind solch große finanziellen Sprünge wie bei den Kangaroos nicht möglich. Für den verhinderten Basti Becker und den angeschlagenen Alex Laschewski bediente man sich kurzerhand in der zweiten Mannschaft und so werden Co Trainer Martin Esters und Fabian Kamphausen am Samstag den Kader der Elephants verstärken.
Coach Hartmut Oehmen sieht sein Team daher erstmals in dieser Saison auch in der Außenseiterrolle, doch von erhöhtem Druck, den seine Mannschaft verspührt will er vor der Partie nichts wissen: "Wenn du das letzte Spiel der Hinrunde zu Hause vor voller Halle gegen so einen Top Gegner spielen kannst, dann sollte man sich als Spieler einfach nur auf die Aufgabe freuen und super motiviert die Sache angehen. Im Sport ist vieles möglich und nicht immer gewinnt die Mannschaft mit dem höheren Etat. Aber jeder einzelne muss bereit sein, bis an seine Grenze zu gehen. Dann haben wir durchaus eine Chance."
Die Spieler hoffen kurz vor den besinnlichen Tagen auf eine besonders laute Halle, um mit dem sechsten Mann - den EleFans - im Rücken, einen Sieg gegen Iserlohn zu schaffen.
Elephants ziehen ins Viertelfinale ein
Dem Sieg in der Meisterschaft bei Telekom Bonn ließen die Grevenbroicher Basketballer nun einen weiteren Auswärtserfolg im Pokal beim Zweitregionalligisten TuS Breckerfeld folgen.
Ohne Jan Zimmermann, Jo Lange, Basti Becker und Raed Mostafa hatten die Schlossstädter die Tour ins Hagener Hinterland angetreten, doch dafür hatte man aus der zweiten Mannschaft Martin Esters und Fabian Kamphausen als Ersatz mitgenommen.
Die Gastgeber starteten motiviert, doch das erste Viertel ging dennoch problemlos mit 10 Punkten Vorsprung an die Elephants. Von Beginn an rotierten die Dickhäuter munter durch und mit der schweren Aufgabe von Samstag gegen Iserlohn vor Augen ließ man es nun einige Stufen lockerer angehen. Man tat gerade so viel, um den Gegner auf Abstand zu halten und das gelang auch weitgehend problemlos. Ende des dritten Viertels wurde die Gangart der Gastgeber aber härter und die Jungs aus Breckerfeld wollten es jetzt wissen.
Die Elephants nahmen das Angebot an, schalteten auf Betriebstemperatur hoch und das Schlußviertel endete mit 34:6 für Bynum und Co., was zum Endstand von 98:58 und dem Einzug unter die letzten 8 Teams im WBV Pokalwettbewerb führte. Leider musste Alexander Laschewski kurz vor dem Ende mit einer schwerzhaften Rippenverletzung ausscheiden. Ob er bis Samstag wieder fit wird ist äußerst fraglich, denn die beiden Trainingseinheiten Mittwoch und Donnerstag mußte Alex bereits absagen.
Fünfter Sieg in Folge
Als die Schiedsrichter am Samstag um kurz nach 18 Uhr die Begegnung in Bonn abpfiffen, hatten die Elephants ihr Versprechen wahr gemacht. Denn nach der Niederlage in Hagen hatte man öffentlich bekundet, bis zum Iserlohn Spiel am 21. Dezember kein Spiel mehr zu verlieren und dies hatte man mit dem 84:67 eindrucksvoll eingehalten.
Grevenbroich war ohne Co-Trainer Martin Esters angereist, der parallel die 2. Mannschaft als Spieler zu einem Sieg führte, aber sonst konnte man in Bestbesetzung antreten. In der Anfangsformation startete diesmal Basti Becker auf der Position vier neben dem Quartet Sadek, Bynum, Mostafa, Kruchen und diese zusätzliche Energiespritze tat dem Spiel von Beginn an sichtlich gut.Im ersten Viertel konnten die Hausherren, die auf Phil Godfrey wegen einer Sperre verzichten mußten noch einigermaßen mithalten, aber ab dem zweiten Viertel vermochten auch die vom BBL Team runter geschickten Enosch Wolf und Florian Koch keine Akzente zu setzen, die den Ausgang des Spiels entscheidend beeinflusst hätten. Wolf mit schwachen 14,3% aus dem Feld und Koch mit katastrophalen 0 von 7 aus der Distanz. Da machte es der sichtlich erstarkte John Bynum deutlich besser. Im Wechsel mit dem ebenfalls auffälligen Farid Sadek markierte der Amerikaner 18 Punkte bei einer tollen Quote von 72,7% und auch Max Dohmen war gegen seine ehemaligen Kameraden gut aufgelegt.
Zur Halbzeit führten die Schlossstädter mit 40:32, so dass man im zweiten Durchgang locker aufspielen konnte. Der leicht angeschlagene Bynum wurde ab Mitte des dritten Viertels sogar vollständig geschont, denn schließlich hat man in der nächsten Woche mit dem Pokalspiel (Dienstag) und dem Hinrunden-Höhepunkt gegen Iserlohn noch zwei wichtige Aufgaben auf dem Programm stehen.
Vor den Augen von Kangaroos Coach Matthias Grothe spulte man also routiniert das eigene Programm ab und da alle 11 eingesetzten Akteure punkten konnten, kann sein Scouting keine nennenswerten neuen Erkenntnisse gebracht haben. An einem guten Tag können bei den Elephants halt alle Akteure punkten und es reicht nicht, sich nur auf einen oder zwei Spieler zu konzentrieren.
Nach dem Spiel ging es gemeinsam nach Düsseldorf, wo man bei einem Chinesen die Weihnachtsfeier einläutete. Ab Mitternacht ging es dann im RUDAS weiter und als sich die Letzten gegen 5.00 Uhr voneinander verabschiedeten, hatte man als Team einen erfolgreichen Tag perfekt abgerundet.
Am Montag trifft man sich um 19.00 Uhr allerdings bereits wieder, denn dann findet im Grevenbroicher Grefi Kino die Premiere des Elephants Kinospots statt. Um den Trailer zu sehen, müssen interessierte Elephants Fans übrigens kein Ticket kaufen, da der Spot gegen 19.30 Uhr vor dem Hauptfilm zu sehen sein wird.
Arbeitssieg in Sechtem
Elephants Coach Hartmut Oehmen hatte vor dem Spiel ausdrücklich vor diesem Gegner gewarnt und prognostiziert, dass es kein einfacher Sieg werden würde. Er sollte Recht behalten.
Die Schlossstädter kamen trotz bester Vorsätze nur schleppend ins Spiel. Farid Sadek verfiel im Spielaufbau in den Gott sei Dank beinahe schon in Vergessenheit geratenen Schlafwagen-Modus aus dem Dorsten Spiel und seine Mitstreiter ließen sich binnen weniger Angriffe anstecken. Eine pomadige Offense und eine alles andere als intensiv zu nennende Verteidigung waren die Folge. Nach fünf Minuten stand es noch 10:10 unentschieden, doch bald darauf hatten die Gastgeber begriffen, dass heute für sie etwas zu holen war. Mit wachsendem Selbstbewußtsein sammelten die Hausherren Punkt für Punkt und nach dem ersten Viertel stand es folgerichtig 23:14.
Trotz mahnender Worte des Trainerteams ging es nach der kurzen Unterbrechnung genauso uninspiriert weiter. Man hatte den Gastgeber selbst stark gemacht und inzwischen führte das Team von Trainer Maik Bassen sogar schon mit 11 Punkten. Erst der Wechsel von Alexander Laschewski für Farid Sadek sollte eine Besserung bringen und da mit Simon Bennett und Basti Becker auch 2 weitere Mitglieder der bereits bewährten "Abteilung Attacke" auf dem Feld standen, änderte sich das Auftreten der Dickhäuter nun grundlegend. Der Gegner wurde früh gestört, kein Ball wurde verloren gegeben und die mitgereisten Fans hatten erstmals den Eindruck, dass da ein Team auf dem Feld stand, das auch gewinnen wollte.
Der Sechtemer Vorsprung schmolz von Minute zu Minute und so ging es mit einem tragbaren 38:34 in die Pause.
In der Kabine wurde die fehlende Intensität nun noch einmal angesprochen und alle waren sich darin einig, dass man hier und heute keinen Schönheitspreis werde gewinnen können, aber die beiden Punkte wollte man auf jeden Fall mit nach Hause nehmen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die ursprüngliche Starting Five nun in einem anderen Licht. Jeder einzelne Akteur verteidigte jetzt vorbildlich und auch als Team machte man es dem Gegner schwer. Innerhalb von nur fünf Minuten schaffte man es durch perfekte Verteidigung, dem Gegner im Angriff sage und schreibe VIER Time Vialations abzunehmen, was man in der Regionalliga mit Sicherheit nicht alle Tage sieht. Doch so gut es nun in Defense lief, so mau sah es nun in der Offense aus. Von der Treffsicherheit der Vorwoche, als man pro Viertel über 30 Punkte erzielte war nichts mehr zu sehen und so endete der dritte Spielabschnitt lediglich mit 9:12 für die Elephants.
Mit dem festen Vorsatz, heute nicht zu verlieren ging man in den Schlussabschnitt und nun zeigte sich, wie wichtig der tiefe Grevenbroicher Kader ist. Der bereits ausgefoulte Jo Lange wurde vom Duo Kruchen/Zimmermann ersetzt und als Sechtem nach der Verletzung von Markus Rehs häufiger den alles andere als fit wirkenden Gloeckner aufs Feld schickte, hielt man mit einer kleineren, aber deutlich beweglicheren Truppe dagegen. Bei den aufopferungsvoll kämpfenden Bornheimern schwanden nun die Kräfte und auch die Nerven machten nicht mehr richtig mit. Ein unnötiger Schubser von Ederaine an Max Dohmen war das wohl deutlichste Zeichen für den wachsenden Frust des Gegners. Max bedankte sich mit zwei Punkten von der Linie und es gab Ballbesitz Grevenbroich. Die Elephants ließen sich die Führung nun nicht mehr aus der Hand nehmen. Farid Sadek leitete routiniert den Spielaufbau und war von der Freiwurflinie genau so eine Bank wie Raed Mostafa, der im Wechsel mit John Bynum Sechtems Amerikaner Ederaine in der Schlußphase sicher im Griff hatte.
Die Elephants verwalteten die knappe Führung nun sicher nach Hause und am Ende hatte man den nicht gerade glanzvollen, aber doch letztendlich absolut verdienten Sieg eingefahren. Mit 72:68 verbuchte man den vierten Erfolg in Serie und die Eichhörnchentaktik mit der man im Hintergrund Punkt um Punkt sammelt, während sich die anderen Teams gegenseitig die Punkte wegnehmen (Schalke verliert an diesem Wochenende z.B. in Salzkotten) funktioniert weiterhin.
Am kommenden Wochenende trifft man in Bonn auf das Team Telekom 2 und am darauf folgenden Dienstag muss man im Pokal ran, bevor es am Samstag, den 21.12. zum Hinrunden-Finale gegen Iserlohn kommt.
Vorsicht vor Sechtem
Am Samstag geht es für die Elephants nach Bonn und dort trifft man zur ungewöhnlichen Anwurfzeit 18.15 Uhr auf die SG Sechtem.
Ein Blick auf die Tabelle könnte nun zu der Auffassung führen, dass dies für die Schlossstädter eine einfache Aufgabe werden könnte, doch Coach Hartmut Oehmen, der in der Vorwoche noch selbstbewußte einen 100ter Pack gegen Barmen im voraus angekündigt hatte, tritt nun als warnender Mahner auf:
"Sechtem hat zwar erst drei Spiele gewonnen, doch kein Team in der Liga hat so viele Begegnungen so unglücklich verloren. Gegen starke Teams wie Salzkotten, Hagen, Münster und Wulfen musste man sich nur äußerst knapp geschlagen geben und mit nur insgesamt 7 Körben mehr hätte die SG 3 Siege mehr auf dem Konto."
Die Elephants tun also gut daran, den Gegner nicht zu unterschätzen, denn Spieler wie der US Amerikaner Cliff Ederaine (viertbester Scorer der Liga), 2,10 Meter Mann Markus Rehs oder Neuzugang Gunther Zajic würden soetwas sofort bestrafen.
Ein Wiedersehen gibt es zudem mit Sven Schermeng und Timo Alt, die beide in der vergangenen Saison für Grevenbroich auf Korbjagd gegangen sind und insbesondere Schermeng hat sich mit 12 Punkten im Schnitt zu einem echten Leistungsträger entwickelt.
Ein harter Brocken also für die Dickhäuter, den es aus dem Weg zu räumen gilt und daher freuen sich unsere Jungs auch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen.
Elephants halten 100ter Versprechen
Als nach den beiden Niederlagen gegen Ronsdorf und Hagen eine Woche später zu Hause gegen Salzkotten die Hütte mit 900 Zuschauern trotzdem voll besetzt war, zeigte sich das Team von der Unterstützung der EleFans sichtlich beeindruckt. Gegen Barmen wollte man sich bei den Anhängern nun ganz besonders bedanken und so hatte man den Fans bereits im Vorfeld der Partie einen Hunderter-Pack versprochen.
Wie ernst es den Akteuren mit diesem Versprechen gegen den Aufsteiger war, konnte man von der ersten Minute an deutlich erkennen. Die Lauf- bereitschaft war hoch und der Wille, intensiv zu verteidigen war offensichtlich. Die Gäste hatten von der ersten Minute an keine Chance, an einem Sieg auch nur zu schnuppern und lagen vereits nach dem ersten Viertel mit 23:15 hinten.
Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen und Barmens US Amerikaner Blackmon war beim wieder genesenen Raed Mostafa in besten Händen. Spätestens als John Bynum mit einem krachenden Dunking nach knapp 13 Minuten sein persönliches Ausrufezeichen an diesem Abend setzte, war der Fisch gegessen. Bereits jetzt wechselten die Hausherren munter durch und trotz gelungener 11er Rotation bereits in der ersten Halbzeit war zu keinem Zeitpunkt ein Leistungsabfall zu erkennen. Mit 46:32 ging es in die Halbzeit und auf der Tribüne diskutierte man darüber, ob es denn tatsächlich für 100 Punkte reichen würde.
Nach dem Seitenwechsel machten insbesondere Raed Mostafa und Max Dohmen sehr schnell deutlich, dass man das Ziel nach wie vor vor Augen hatte und die Gäste wirkten nun phasenweisenun sogar regelrecht hilflos. Die große Rotation wurde konsequent weiter durchgeführt und alle Akteure zeigten sich uneigennützig im Bedienen des besser positionierten Mitspielers, was zu 33 Punkten im dritten Viertel führte (79:49).
Da nun auch die Distanzschützen hochprozentig trafen gelang den Schlossstädtern nun beinahe jede Aktion und insbesondere Max Dohmen wußte die Fans mit diversen Showeinlagen und tollen Körben zu begeistern.
Ein Höhepunkt aber auch der Korb, der letztendlich die 100ter Marke knackte, denn Kapitän Simon Bennett versenkte einen Dreier von knapp hinter der Mittellinie, obwohl für den Angriff noch 14 Sekunden Zeit gewesen wären.
Am Ende hieß es dann 109:72 und die Elephants hatten ihr Versprechen gegenüber den Fans mehr als gehalten.
Strahlende Gesichter bei den Spielern und auf der gut besuchten Tribüne. Alle 11 Akteure konnten an diesem Abend punkten und dabei gleich fünf sogar zweistellig. Dennoch wollte Coach Hartmut Oehmen nicht in Euphorie verfallen: "Wir haben den Fans heute ein schönes Spiel geboten, aber Barmen gehört auch sicherlich nicht zu den stärkeren Teams in der Liga. Trotzdem hat die Einstellung über 40 Minuten gestimmt und für unser Selbstvertrauen war dieser dritte Sieg in Folge auch enorm wichtig. Nun haben wir zwei Auswärtsspiele vor der Brust in denen wir unsere Leistung bestätigen müssen und nur dann haben wir kurz vor Weihnachten hier gegen Iserlohn ein echtes Spitzenspiel. Unsere Fans hätten es mehr als verdient."
Kein ErBarmen mit dem Aufsteiger
Mit dem Barmer TV gibt heute der zweite Aufsteiger seine Visitenkarte im Elephants Dome ab und nach der unnötigen Niederlage gegen Ronsdorf steht für unsere Mannschaft eines definitiv fest: Weitere Gastgeschenke für Wuppertaler Vereine wird es nicht geben !!!
Das Team von Trainer Abdelhadi Saou konnte bislang zwei seiner Spiele gewinnen und dabei wurde sogar eine knappe Niederlage gegen Bonn als zum Sieg umgewandelt, da Telekom zwei nicht spielberechtigte Akteure einsetzte.
Dreh- und Angelpunkt ist im Angriff der US Amerikaner Craig Blackmon, der im Schnitt zwar 23,4 Punkte erzielt und damit zu den fünf besten Scorern der LIga zählt, doch oft erfährt er von seinen Teamkameraden einfach zu wenig Unterstützung.
Ein gefährlicher Scorer ist noch Center Daniel Walter, der im Schnitt 15 Punkte erzielt und sich zusätzlich auch 10 Rebounds pro Spiel angelt.
Diese beiden verbuchen damit knapp 50% aller Punkte des gesamten Teams, was für Ihre individuelle Klasse, nicht aber gerade für die Scorer-Qualitäten der Mannschaftskameraden spricht. Bestätigt wird diese Aussage durch die Tatsache, dass Barmen nach den Düsseldorf Giants über die zweitschlechteste Offense der Liga verfügt.
Da aber auch die Wuppertaler Verteidigung nicht zu den sattelfestesten der Liga zählt, sind unsere Jungs daher bestimmt gut beraten, den Gegner von der ersten Minute an mit hohem Tempo gewaltig unter Druck zu setzen, denn gerade im Spielaufbau hat Barmen häufig Probleme
Ein Spaziergang wird die Partie aber in keinem Fall werden, denn wie für die meisten Teams im Abstiegskampf lautet die erste Maxime stets „Kämpfen“ und das schlägt sich beim heutigen Gegner halt häufig auch in einer härteren Gangart nieder.
Unsere Jungs sind also gewarnt und gut beraten, von Anfang an Vollgas zu geben, damit am Ausgang der Begegnung schon frühzeitig keinerlei Zweifel aufkommen und wer weiß, vielleicht spielen sich unsere Jungs ja mal in einen Rausch und servieren den tollen Fans den ersten Hunderter Pack der Saison.
8. Neujahrscamp - Anmeldung
Vom 02. bis 05. Januar 2014 (Donnerstag bis Sonntag) findet das 8. Neujahrscamp der Elephants statt. Weitere Informationen und die Anmeldung findet man hier: Anmeldung
Elephants gewinnen in Herford
Am neunten Spieltag stand fūr die Elephants mit dem BBG Herford die weiteste Auswärtstour der Saison auf dem Programm und in der ersten Hälfte schien den Akteuren die lange Anfahrt auch noch in den Knochen zu stecken.
Sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung fehlte den Schlossstädtern die nötige Spritzigkeit und so kamen die Gastgeber immer wieder zu leichten Punkten. Herford hatte zwar keinen echten Center, aber die beiden Grossen Zyinklys (2,04) und Golembiowski (2,05) zogen immer wieder kraftvoll Richtung Korb und punkteten nahezu ungehindert. Auf der anderen Seite schafften es die Grevenbroicher nicht, ihre Big Men unterm Brett ins Spiel zu bringen und da auch die Guards irgendwie nicht richtig ins Spiel kamen entwickelte sich eine nicht wirklich ansehnliche Begegnung. Allein Max Dohmen und Alexander Laschevski wussten vor dem Seitenwechsel zu überzeugen und so ging es mit einem knappen 32:36 Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel merkte man den Gästen sofort an, dass man sich vorgenommen hatte, hier und heute als Sieger vom Feld zu gehen. Innerhalb weniger Sekunden hatte John Bynum, der in der ersten Hälfte nur 2 Punkte erzielt hatte, die Führung ausgeglichen. Die Elephants legten nun ein wenig vor, doch absetzen konnte man sich leider nicht.
Taktisch hatte man umgestellt und so spielte man nun mit einer kleinen Aufstellung - ohne Center - und hatte somit zumindest Herfords Amerikaner recht gut unter Kontrolle.
Nach dem dritten Viertel führte man mit 5 Punkten Vorsprung und in der kurzen Pause waren sich auf der Grevenbroicher Bank alle einig: hier gewinnt heute das Team, dass härter kämpft und wann wollte alles daran setzen, dieses Team zu sein.
Die Hausherren nun mit einer aggressiveren Zonenpresse, die die Elephants einige Male vor Probleme stellten, doch es gab auch Angriffe, wo man die Herforder Verteidigung locker ausspielte und einfach zum Korberfolg kam. Am Ergebnis änderte sich daher im Grunde nichts während das Ende des Spiels immer näher rückte.
Echte Aufregung gab es nur noch einige Male, weil beim Kampfgericht nicht immer alles - sagen wir mal - ganz nachvollziehbar ablief. Einmal fehlte ein Foul, einmal hatten die Hausherren nach einer Auszeit plötzlich zwei Punkte mehr und als die Schiris dann mal einen genaueren Blick auf den Block warfen entdeckten sie gleich zwei Zählfehler, die sich aber Gott sei dank gegeneinander aufhoben. Nachdem dann ein Mitglied des Anschreibetisches aufgrund von wiederholter Schiedsrichter Kriktik ausgetauscht werden musste, konnte es aber normal weiter gehen.
Inzwischen war mit Jo Lange ein Center aufs Feld zurück gekehrt und in der Schlussphase hatte er Golembiowski nicht nur gut im Griff, sondern sicherte seinem Team auch so manchen wichtigen Rebound. Herford versuchte in den letzten Minuten nun durch taktische Fouls die Uhr zu stoppen, doch das gelang zum einen aufgrund des schnellen Grevenbroicher Passspiel nicht immer, zum anderen trafen die Elephants zumindest in der Schlussphase ihre Freiwürfe relativ sicher.
Nach 40 Minuten endete die Begegnung verdient mit 76:71 für Grevenbroich, womit die Gäste zwar kein spielerisches Glanzstück hinterlassen hatten, doch zumindest war man dem Ziel, bis Weihnachten mit der Eichhörnchen-Methode Punkt um Punkt zu sammeln wieder erfolgreich ein Stück näher gerückt.
Ungefährdeter Sieg gegen Salzkotten
Nach zwei Niederlagen gegen Ronsdorf und Hagen musste gegen Salzkotten unbedingt ein Sieg her. Die Frage war allerdings: Würde sich die Truppe als Team präsentieren und dem Druck, der auf den Elephants lastete stand halten können ?
Die Voraussetzungen waren nicht gerade ideal, denn zum einen hatte sich der im Aufwärtstrend befindliche Gegner unter der Woche mit dem US Guard Donovan Morris verstärkt, zum anderen fehlte Raed Mostafa kurzfristig krankheitsbedingt.
Im ersten Viertel konnten die Gäste auch noch gut mithalten. Die Führung wechselte einige Male und nach 10 Minuten hatte Salzkotten den ersten Abschnitt mit 22:24 für sich entschieden.
Doch mit Beginn des zweiten Viertels zogen die Elephants die Intensität weiter an und da man phasenweise mit 2 Centern spielte, erarbeiten sich die Hausherren einen deutlichen Vorteil unter den Körbern, der sich in Rebounds und Punkten niederschlug. Nach 30 Sekunden war die Salzkottener Führung egalisiert und einen erneuten Rückstand sollte es im Verlaufe der Partie nicht mehr geben. Angetrieben von einem unermüdlichen Farid Sadek wußte insbesondere auch Max Dohmen zu glänzen, aber auch der für Mostafa in die Startformation gerückte Basti Becker machte seine Sache ausgezeichnet. Lediglich aus der Distanz sollte heute gar nichts funktionieren, das Trikot Kruchen-Lange-Zimmermann kaum zu stoppen war, ging man mit einer verdienten 46:38 Führung in die Pause.
Die knapp 900 Zuschauer unter denen auch Bürgermeisterin Ursula Kwasny und rund 70 Mitarbeiter von FWG-Chef Manfred Albrecht weilten konnten sich entspannt zurück lehnen und auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht mehr wirklich spannend.
Die Elephants spulten nun routiniert ihr Spensum ab und obwohl das Sälzer Quartett Finke- Lieneke-Gees und Lev Ron wieder einmal jeweils zweistellig punkten konnte hatte man in keiner Phase der Begegnung das Gefühl, dass es heute noch einmal eng werden könne.
Mit Ausnahme von Kapitän Simon Bennett hatten alle Elephants Akteure einen vernünftigen Tag erwischt und da auch bei den Gastgebern vier Spieler zweistellig punkteten, machte sich die tiefere Bank am Ende deutlich bemerkbar. Positiv aber auch der Einsatz aller Akteure, zum Rebound zu gehen. Hier spricht ein Verhältnis von 41 zu 14 eine deutliche Sprache zu Gunsten der Schlossstädter.
Der Elephants Coach zeigte sich daher nach dem Spiel auch durchaus zufrieden: "Wir haben heute endlich mal unter den Körben dominiert, engagiert verteidigt und Max hat seine mit Abstand beste Saisonleistung gezeigt. Die Fans waren wieder mal unglaublich und es hat mich gefreut, dass der Dome auch trotz unserer beiden Niederlagen so gut wie ausverkauft war.
Jetzt müssen wir in Herford natürlich auch nachlegen und uns Schritt für Schritt unser Selbstbewußtsein wieder holen. Vorher gilt es aber die nächste Runde im Pokal zu erreichen."
Zurück in die Erfolgsspur
Nach den beiden Niederlagen gegen Ronsdorf und Hagen treffen die Elephants am Samstag Abend um 19.30 Uhr in heimischer Halle auf den TV Salzotten.
Zuschauer, die regelmäßig im Elephants Dome zu Gast sind, werden sich mit Sicherheit an den Heimspiel Krimi in der vergangenen Saison erinnern als Basti Becker mit der Schlusssirene den viel umjubelten Buzzer-Beater erzielte. So knapp muss es dieses Mal nicht unbedingt werden, aber gegen die Sälzer soll unbedingt wieder ein Erfolgserlebnis her.
Ganz einfach wird diese Aufgabe nicht, denn die Gäste zeigten zuletzt aufsteigende Form. Für den frühzeitig verletzten US Amerikaner Chartrael Hall verpflichtete man den Israeli Aner Lev Ron nach und dieser mauserte sich inzwischen zu einer wichtigen Säule im Team. Aber auch die Sälzer Routiniers Daniel Lieneke, Rolf Gees und Matthias Finke spielen bisher eine herausragende Saison. Das Trio erzielt jeweils im Durchschnitt über 15 Punkte und auch in Sachen Effektivität weisen alle drei zweistellige Werte auf. Komplettiert wird dieses Top Quartett vom traditionell starken Salzkottener Nachwuchs, der oft parallel beim Zweitligisten Paderborn ausgebildet wird.
Bei den Elephants hingegen haben fast alle Akteure etwas gut zu machen bzw. sich selbst zu beweisen, denn kaum ein Spieler zeigte zuletzt Normalform. Beim Training wurde intensiv gearbeitet und das Spiel gegen Wulfen soll als gutes Vorbild für eine ansprechende Leistung am Samstag dienen.
Die Mannschaft hofft dabei auf lautstarke Unterstützung von den Rängen und man verspricht den Fans alles zu geben, damit nicht nur das Spiel gewonnen wird, sondern man gemeinsam eine echte Basketball Party feiern kann.
Elephants verlieren in Hagen
Eine Woche nach der unnötigen Heimniederlage gegen Ronsdorf mussten sich die Elephants am ungewohnten Freitag Abend auch in Hagen geschlagen geben.
In der Woche hatte das Team gut trainiert und so war man trotz der schwierigen Ausgangslage relativ optimistisch zum bisher ungeschlagenen Tabellenführer angereist. Alle Akteure hatten sich vorgenommen, Wiedergutmachung für das verkorkste Ronsdorf Spiel zu betreiben und insbesondere in Sachen Einsatz- bereitschaft wollte man den Fans eine deutlich verbesserte Leistung präsentieren.
Was dann in der gut gefüllten Halle im ersten Viertel zum Vorschein kam riss jedoch niemanden von den Sitzen und von bedingungslosem Kampf war nichts zu erkennen. Vielmehr plätscherte die Partie so dahin und Hagen traf zumindest aus der Distanz sehr sicher. Bei den Elephants war nur Bennett von jenseits der Drei Punkte Linie erfolgreich, doch da das Bild aus der Mitteldistanz genau umgekehrt aussah, entschieden die Gastgeber das erste Viertel lediglich mit 18:15 für sich.
In der kurzen Pause ermahnte das Grevenbroicher Trainerteam die Mannschaft, dass das bisher gezeigte noch viel zu halbherzig wirkte und echte Wiedergutmachung anders aussehen würde, doch wer nun geglaubt hatte, dass ein Ruck durch die Truppe gehen würde sah sich leider getäuscht.
Ein regelrechtes Fehlpass-Festival und haarsträubende Fehler beim Rebound ermöglichten den Hausherren leichte Ballgewinne und ein 16:2 Run war die traurige Konsequenz.
Ein sehenswerter Dreier aus über 8 Metern von Simon Bennett war nur Ergebnis-Kosmetik und überhaupt war es bezeichnend, dass im zweiten Viertel nur er, Becker und Kruchen punkteten.
Hagen hingegen clever und mit einem US-Spieler Ligons, der sein Team unspektakulär, aber ungeheuer souverän anführte. Die 48:28 Führung zur Pause war daher absolut verdient.
In der Kabine fielen natürlich deutliche Worte und da auch die Spieler wie z.B. der bis dahin schwache John Bynum (2 Punkte) untereinander ihre Fehler offen diskutierten, ging man mit dem festen Vorsatz zurück aufs Feld, die Partie noch einmal zu drehen. Aber es blieb erneut bei den guten Vorsätzen.
Innerhalb von 6 Minuten kassierte die Starting 5 mit sadek, Bynum, Bennett, Mostafa und Kruchen einen 20:8 Run und aus den 20 Punkten war ein 32 Punkte Rückstand geworden.
Die Hereinnahme von Jan Zimmermann unter dem Korb und Basti Becker gegen Ligons brachten die Elephants durch einen 15:9 Lauf zwar wieder ein wenig in die Spur, aber die geplante Aufholjagd war gründlich in die Hose gegangen (77:51)
Aufgeben konnte und wollte man jedoch nicht und so startete man im letzten Viertel mit einer sehr aggressiven Manndeckung, die beim Gegner auch schnell Wirkung zeigte. Den Sieg vor Augen fühlte sich Hagen wohl schon etwas zu sicher und da bei Grevenbroich plötzlich der Einsatz stimmte und der Ball endlich schnell gespielt wurde, konnte man innerhalb von 5 Minuten auf 83:72 verkürzen.
Aber Hagen steht halt nicht ohne Grund an der Tabellenspitze und hielt von nun an gekonnt dagegen. In den letzten drei Minuten versuchen die Elephants nun die Uhr zu stoppen und obwohl Hagen nur knapp 50% verwandelt können die Elephants nicht weiter verkürzen. Die Gastgeber verteidigten konzentriert, nahmen das Tempo aus dem Spiel und brachten den Sieg so ebenso sicher wie verdient über die Zeit.
Bei den Elephants verdienten sich lediglich Alexander Laschewski, Simon Bennett und Topscorer Basti Becker wirklich gute Noten, doch für einen Sieg gegen ein Top Team wie Hagen war das einfach viel zu wenig.
Elephants müssen zum Tabellenführer
Am kommenden Freitag Abend müssen die Grevenbroicher Basketballer um 20.15 Uhr beim aktuellen Tabellenführer BG Hagen antreten.
Nach der Niederlage gegen Ronsdorf stehen die Mannen von Trainer Hartmut Oehmen mächtig unter Druck, denn das war schon die zweite Niederlage in der laufenden Saison und sollte man das Spiel verlieren, wären die ungeschlagenen Hagener bereits drei Siege entfernt und das Thema Aufstieg würde zumindest vorerst in weite Ferne rücken.
Die Voraussetzungen für einen Sieg sehen objektiv betrachtet jedoch alles andere als gut aus, denn die Gastgeber verfügen über eine unglaubliche Angriffsmaschinerie, die im Schnitt 97 Punkte erzielt und somit die bei weitem beste Offense der Liga stellt. Bei den Elephants läuft es momentan hingegen alles andere als optimal und beinahe jeder Akteur hat nach der Niederlage gegen Ronsdorf etwas gut zu machen. Dazu kommt, dass die Elephants in den vergangenen Jahren an einem Freitag Abend in Hagen noch nie einen Blumentopf gewinnen konnten.
Es gilt also, den Hagen Fluch abzulegen und einen Gegner, der sich aktuell in Topform befindet vor heimischem Publikum in die Knie zu zwingen.
Genau die richtige Herausforderung, um Fans und Kritikern zu zeigen, dass sich die Mannschaft trotz zweier Niederlagen noch nicht aufgegeben hat.
Elephants verlieren mit einem Punkt
Am vergangenen Samstag verloren die Elephants Ihr Heimspiel gegen das Team von TD Ronsdorf mit 82:83 (Halbzeit 51:46) und leisteten sich somit schon die zweite Niederlage in der laufenden Saison.
Vor gut 600 Zuschauern starteten beide Teams relativ ausgeglichen, so dass es nach 5 Minuten 10:12 für die Gäste stand, doch es sollte noch deutlich schlimmer kommen.
Die Grevenbroicher Akteure agierten mit Ausnahme von Farid Sadek ungewohnt fahrig und in der Verteidigung fehlte jeglicher Biss. Nach 10 Minuten war ein deutlicher Rückstand von 18:30 die Folge und in der Viertelpause gab es erstmals deutlich Worte, sich doch an das zu erinnern, was man in der Vorwoche trainiert hatte.
Nach dem Wiederanpfiff lief es dann auch sofort besser. Erstmals wurde das Spiel schnell gemacht und mit dem hohen Tempo bekamen die Gäste sofort Probleme. Ein 20:4 Lauf brachte die Führung zum 38:34 und auch zur Halbzeit führten die Schlossstädter noch mit 51:46.
In der Kabine analysierte man die erste Hälfte und man war sich einig, den Fehler, die Gäste so ins Spiel kommen zu lassen nicht zu wiederholen und dass man die Intensität in der Verteidigung dauerhaft hoch halten müsse. Doch nach dem Seitenwechsel schienen diese guten Vorsätze wie verpufft.
Durch Einzelaktionen konnte man zwar eine knappe Führung (64:63) zum Ende des dritten Viertels behaupten, doch das Spiel der Hausherren wirkte pomadig und uninspiriert. Die Routiniers auf Seiten der Gäste hatten in ihr Spiel gefunden und witterten nun die Chance auf einen Sieg. Twarog und Geib trafen sicher aus der Distanz und Brückmann setze sich unter dem Korb gegen jeden seiner wechselnden Bewacher durch.
Das letzte Viertel wurde dann zur Zitterpartie, in der die Elephants aber nie ihre Linie fanden. Gegen die sicher stehende Zonenverteidigung fand man trotz einstudierter Spielzüge nur selten ein Mittel und statt dynamisch in die Zone zu ziehen suchte man sein Heil in unnötigen Distanzwürfen. Die Quote war hier mit 28% aber genau so schlecht wie die Chancenverwertung des Center-Duos Kruchen/Lange. Allein Jan Zimmermann hiel unter den Körben dagegen, doch da von der Position vier kaum Unterstützung kam, hing er oft alleine in der Luft.
Sieben Sekunden vor dem Ende führten die Gäste bei Auszeit Elephants mit 2 Punkten. Ein Spielzug sollte den Ball zu John Bynum bringen, der freigeblockt den Ausgleich suchen oder unter zu großer Bedrängnis den Ball zu Simon Bennett passen sollte. Doch JB machte sich nur halbherzig frei und mit viel Glück kam der Ball zu Bennett, der dann gefoult wurde. Zwei Treffer von der Freiwurflinie würden die Verlängerung bringen, doch der Kapitän versenkt nur den ersten Wurf und Ronsdorf gewinnt.
Aber Simon Bennett hat nur den letzten Punkt nicht gemach. Für die Niederlage ist das Kollektiv verantwortlich und daher gab es nach Spielende auch gleich tröstende Worte für den deprimierten Schützen.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich der Elephants Coach aufgrund der indiskutablen Defense Leistung seines Teams reichlich angefressen. Insbesondere von US Import Bynum und den Centern müsse einfach mehr kommen und damit sprach er vielen Enttäuschten Fans aus der Seele.
Viel Zeit zum Grübeln über die schwache Teamleistung hatten die Elephants jedoch nicht, denn schon am Sonntag Nachmittag stand ein Benefizspiel in Aachen auf dem Programm.
Die Stimmung war am Boden, doch in einer kurzen Teambesprechung rückte man wieder zusammen und die gut 200 Zuschauer sahen ein über weite Strecken schön kombinierendes Grevenbroicher Team, das munter durchwechselte.
Trotzdem steht in der Woche noch eine Menge Arbeit auf dem Programm, denn schon am Freitag Abend geht es bis zum bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer nach Hagen.
Duell der Pointguards
Am kommenden Samstag treffen die Elephants in Ihrem dritten Heimspiel um 19.30 Uhr in Gustorf auf DT Ronsdorf. Der Aufsteiger hat bereits 3 Siege auf seinem Konto und damit schon sehr frühzeitig klargestellt, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird, was aufgrund der enormen Erfahrung, die im Kader des Wuppertaler Vorort Clubs steckt, aber ohnehin kaum anzunehmen war.
Gordon Geib, Nikola Jovanovic, Michal Twarog und Zuri Williams sind alles bekannte Namen, die in Basketballkreisen einen guten Klang haben und die beiden Letztgenannten haben seinerzeit auch schon unter unserem Coach bei den Krefeld Panthers gespielt.
Doch im Elephants Dome treffen nicht nur die Teams aus Grevenbroich und Ronsdorf aufeinander, sondern auch zwei alte Bekannte.
Die Partie wird zum Duell der Pointguards - und zwar der beiden besten der Liga.
Auf der einen Seite "Pass-First PG" Farid Sadek, der es versteht, jeden seiner Mitspieler auf dem Feld ein gutes Stück besser zu machen. Auf der anderen "Score-First PG" Gordon Geib, der aus allen Lagen werfen kann und mit knapp 26 Punkten Platz 2 der aktuellen Topscorer Tabelle der Liga belegt.
Die beiden kennen sich seit dem Kindergarten. Sind zusammen aufgewachsen und haben später zusammen bei Bayer Leverkusen gespielt.
Nach einigen Jahren trifft man sich nun auf dem Basketball Feld wieder und aufgrund der gemeinsamen Vergangenheit ist es irgendwie etwas mehr als nur ein Duell der beiden besten Pointguards der Liga.
Die Elephants werden sich wie zuletzt in Münster zerreissen, um das Spiel für sich zu entscheiden und können dabei bestimmt auch wieder auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen zählen.
Harte Arbeit mit Sieg belohnt
Das Auftaktprogramm der Elephants hat es bekanntlich in sich. Nach, Schalke, Dorsten und Wulfen führte der fünfte Spieltag die Schlossstädter nach Münster zum bis dahin ungeschlagenen Team des UBC.
Die Trainingswoche war nicht gerade optimal verlaufen, denn mit Sadek, Bynum und Zimmermann waren gleich 3 Spieler angeschlagen bzw. in ärztlicher Behandlung und bei John Bynum stand aufgrund eines bösen Blutergusses in der Schulter sogar ein großes Fragezeichen hinter seinem Einsatz. Als Gegenspieler von US Topscorer Briggs rutschte daher Simon Bennett in die Startformation und Max Dohmen musste vorerst auf der Bank platz nehmen.
Die ersten Minuten waren dann auch von den Abwehrreihen beider Teams gezeichnet und wenn ein Spieler doch einmal zu einem freien Wurf kam, wurden auch leichteste Würfe auf beiden Seiten meist vergeben. Nach 5 Minuten stand es gerade mal 7:5 und im Duell der Amerikaner zeichneten sich erste Vorteile zu Gunsten des 35 jährigen JB ab. Briggs hatte es inzwischen mit Alexander Laschewski zu tun und nach Ablauf des ersten Viertels stand es 16:16 unentschieden.
Auch im zweiten Viertel konnte sich kein Team mit mehr als 4 Punkten absetzten und insbesondere das Münsteraner Top-Duo Briggs-Tota befand sich in besten Händen. Nachdem Tota sich im ersten Viertel der Bewachung von Raed Mostafa erfreuen durfte, übernahm diese Aufgabe nun Max Dohmen und der machte seine Sache ausgezeichnet. Denn er hatte seinen Gegenspieler nicht nur locker im Griff, sondern Mad Max erzielte gleich selbst mal 14 Punkte.
Ein wirklich schönes Spiel sahen die Zuschauer jedoch nicht. Zum einen, weil die Defense-Reihen beider Teams einen guten Job machten. Zum anderen, weil die beiden Unparteiischen einfach keinen Spielfluss zuließen. So wurden gleich mehrfach harmloseste Kontakte beim Offensiv-Rebound geahndet, doch einwandfreie Fouls blieben ungeahndet. Der jüngere Schiri leitete an diesem Abend sein erstes Regionalligaspiel und obwohl sein Kollege ihn versuchte durch Pfiffe außerhalb seines Bereichs nach Kräften zu unterstützen, wirkte die Begegnung durch viele unnötige oder gar falsche Pfiffe irgendwie zerfahren. Es sei aber auch gesagt, dass durch die Schiedsrichter keine Mannschaft in irgendeiner Weise benachteiligt worden ist.
Zur Halbzeit führten die Gäste mit 37:35 und in der Kabine gab man sich im Grevenbroicher Lager selbstkritisch, da der Ball nicht wie gewünscht durch die Reihen gelaufen war und die Systeme nicht konzentriert gelaufen wurden. Das sollte nach dem Seitenwechsel besser werden und mit enormem Siegeswillen ging man zurück in die Halle.
Wirklich flüssiger lief das Angriffsspiel nach dem Wiederanpfiff jedoch nicht und die meisten Korberfolge waren entweder erkämpft oder entstanden aufgrund schöner Einzelaktionen. Die Rotation im Grevenbroicher Kader funktionierte jedoch weiterhin perfekt und so konnte die Intensität mit der man den Gegner an beiden Enden des Feldes unter Druck setzte unverändert hoch gehalten werden. Im dritten Viertel konnten die Elephants jedoch aus diesem Vorteil kein Kapital schlagen, denn nach 30 Minuten stand es 53:52 für die Hausherren.
In der einminütigen Pause vor dem alles entscheidenden Schlussviertel war man sich auf der Grevenbroicher Bank einig: „Bis jetzt läuft alles nach Plan und wir müssen nur konzentriert weiter arbeiten und die Intensität hoch halten. Wir werden nicht ohne zählbaren Erfolg nach Hause fahren.“
Und genau so sollte es kommen. Drei weitere Minuten sollte Münster noch mithalten können, doch dann kam beim UBC diese Phase der Unkonzentriertheit auf die die Elephants gewartet hatten und die man angeführt von einem überragenden Farid Sadek nun gnadenlos ausnutzte. Innerhalb von nur einer Minute hatte man die Führung auf 10 Punkte ausgebaut und als weitere zwei Minuten später Münsters Amerikaner Briggs mit seinem fünften Foul vom Feld musste gab sich der Gegner geschlagen. In der Verteidigung zog man sich merklich zurück und im Angriff leisteten sich bis dahin stark aufspielende Akteure wie Anselm Hartmann plötzlich unerklärliche Fehlpässe.
Die Gäste spielten die Partie nun routiniert zu Ende und ließen beinahe gelassen Ball und Gegner laufen. Nach 40 Minuten hatte man die Begegnung mit 72:65 gewonnen und den bis dahin ungeschlagenen Gastgebern die erste Niederlage zugefügt.
Der Schlüssel für den Erfolg lag nach Ansicht von Elephants Coach Hartmut Oehmen am unbändigen Siegeswillen sowie in der großen Tiefe im eigenen Kader. „Bei uns kamen heute wieder 29 Punkte von der Bank und die gegnerischen Topscorer Briggs und Tota haben wir deutlich unter ihrem üblichen Punkteschnitt gehalten. Hinter Iserlohn haben wir nun die zweitbeste Defense der Liga und für die Bereitschaft über 40 Minuten konzentriert zu verteidigen muss ich den Jungs ein Riesen-Kompliment machen“ zeigte sich der Trainer mit dem Ergebnis hoch zufrieden.
Schwere Auswärts-Aufgabe
Das Auftaktprogramm der Elephants könnte in dieser Saison kaum härter sein. Nach Schalke und den Pro B Absteigern Dorsten und Wulfen geht es Samstag zum amtierenden Pokalsieger nach Münster. Um 19.00 Uhr steht für die Elephants dort eine ganz schwierige Aufgabe an, denn der UBC ist mit einer blütenreinen Weste in die Saison gestartet und hat bisher alle vier Begegnungen gewonnen.
Garant für den Erfolg sind in erster Linie die beiden Import Spieler Briggs und Toa, die gemeinsam 46 der durchschnittlich 86 Punkte des Teams erzielen. Doch danach kommen 8 Akteure, die allesamt erfahrene Regionalliga Spieler sind und somit ist der Kader des Gegners ähnlich tief besetzt wie der der Elephants.
An einem guten Tag sollte die Qualität der Schlossstädter jedoch ausreichen, um sich erstmals in dieser Saison auswärts durchzusetzen. Dazu muss man allerdings den Kampf annehmen und in der Verteidigung so konzentriert arbeiten wie zuletzt gegen Wulfen.
Die Mannschaft trifft sich um 16.00 Uhr in Gustorf. Interessierte Fans können sich gerne in Kolonne mit auf den Weg machen.
Sadek ein überragender Antreiber
Nach dem Abpfiff strahlte Elephants Coach Hartmut Oehmen über das ganze Gesicht, denn seine Mannschaft hatte gerade den bisher ungeschlagenen Pro B Absteiger aus Wulfen mit 90:58 aus der Halle gefegt. Mann des Abends war zweifelsohne Pointguard Farid Sadek, der die Hausherren unermüdlich nach vorne trieb und parallel umsichtig Regie führte.
Die Vorzeichen zu Beginn der Partie waren eindeutig: Grevenbroich hatte nach der unnötigen Niederlage in Dorsten etwas gut zu machen und darum hatte es unter der Woche eine längere Aussprache zwischen Mannschaft und Trainer gegeben. Nun durfte man gespannt sein, was der interne Meinungsaustausch bringen sollte.
Die Hausherren legten entschlossen los. Schon nach 13 Sekunden die Führung durch Max Dohmen und die Körpersprache der gesamten Mannschaft strotze nur so vor Siegeswillen. Farid Sadek drückte dem Spiel von Beginn an seinen Stempel auf und hielt das Tempo gleichbleibend hoch, so dass dem Gegner keine Sekunde zum Verschnaufen blieb. Mit schönen Pässen setzte er seine Mitspieler in Szene und vor allem John Bynum war von der Wulfener Abwehr nicht zu stoppen.
Nach 10 Minuten stand es bereits 25:10 und die gut 600 Zuschauer im Elephants Dome waren begeistert. Wer im zweiten Viertel ein Aufbäumen der Gäste erwartet hatte, sollte sich getäuscht sehen, denn die Grevenbroicher Verteidigung arbeitete unermüdlich. Raed Mostafa degradierte Wulfens US Amerikaner Chris Brown nahezu zum Statisten (ein einziger Korb aus dem Feld in der ersten Halbzeit) und seine Kollegen standen ihm in Sachen Einsatzwillen in keinster Weise nach.
Mitte des zweiten Viertels stand es 41:12 und spätestens zu diesem Zeitpunkt war der Fisch gegessen - zumal die Grevenbroicher 10er Rotation wirklich auf allen Positionen ohne Qualitätsverlust absolut rund lief.
Zur Pause stand es 47:23, doch in der Kabine waren sich alle einig: Eine Zitterpartie durch eine schwache zweite Halbzeit so wie gegen Schalke würde es heute nicht geben. Nach nicht einmal fünf Minuten waren die Akteure wieder in der Halle und hatten somit auch noch Gelegenheit, der Grevenbroicher Tanzgruppe Black Fire zuzuschauen.
Nach dem Seitenwechsel startete Wulfen den letzten Versuch, das Spiel doch noch einmal zu drehen, aber der Abstand schmolz nie wirklich zusammen und betrug immer mindestens 20 Punkte.
Im Schlussviertel gaben die Schlossstädter dann noch einmal richtig Gas und obwohl das Duo Bynum/Mostafa längst auf der Bank Platz genommen hatte, hatte man den Gegner nun jeder Zeit sicher im Griff. Simon Bennett, der im zweiten Viertel umgeknickt war, kam noch mal zum Zug und traf zweimal gekonnt aus der Distanz. Aber auch Alexander Laschewski drehte nun richtig auf und nutze seine Schnelligkeit ein ums andere Mal gekonnt aus. Erwähnenswert sicherlich auch die Leistung des Center Trios Lange-Kruchen-Zimmermann. Alle drei machten ihre Sache auf beiden Enden des Feldes ausgesprochen gut und waren im Teamplay fest verankerte Stationen.
Nach 40 Minuten hieß es 90:58 und die Mannschaft bedankte sich bei den Fans beider Lager für die tolle Stimmung in der Halle. "Das war heute die beste Elephants Leistung seit ich in Grevenbroich bin. Unser Gespräch am Montag vor dem Training war unglaublich fruchtbar. Insbesondere die von mir heftiger kritisierten Spieler haben perfekt verstanden, was ich von ihnen erwarte, aber auch die Anregungen aus der Mannschaft wurden unter der Woche beim Training gut umgesetzt. Da hat ein echter Dialog stattgefunden, der sofort Früchte getragen hat. Bei dieser tollen Mannschaftsleistung jemanden hervor zu heben ist beinahe unfair aber heute haben wir in Grevenbroich ein geniales Trio erlebt. Besser als Farid heute die Rolle des Pointguards interpretiert hat geht es nicht. Raed schaltet nach Smith nun auch Brown komplett aus und John macht in 24 Minuten 22 Punkte. Effizienter kann man nicht spielen. Ich hoffe, dass wir diese Leistung und vor allem diese Einstelung konservieren können." so Elephants Coach Oehmen nach dem Spiel
Fotos vom Spiel gegen Wulfen alle von www.michaelgodenau.de
Im Pokal weiter - Samstag gegen Wulfen
Am Freitag Abend stand für die Grevenbroicher Basketballer eine höchst undankbare Aufgabe auf dem Programm, denn im Rahmen des WBV Pokals musste man beim Landesligisten DJK Frankenberg antreten.
Natürlich handelt es sich beim Aachener Vorort Club nicht gerade um einen schwierigen Gegner, aber nur 24 Stunden vor der wichtigen Begegnung gegen Wulfen ein zusätzliches Spiel bestreiten zu müssen bedeutet immer eine Art Doppelbelastung.
Da man aber aber auch nicht die zweite Mannschaft antreten lassen wollte - das kann böse in Auge gehen (BG Hagen verlor gestern bei SCW Kinderhaus) - fuhr man mit sieben Akteuren Richtung belgische Grenze. Als achter Spieler wurde Co-Trainer Martin Esters über 40 Minuten eingesetzt und er machte seine Aufgabe mit 18 Punkten ausgezeichnet. Ansonsten lautete die Devise: Eine Runde weiter kommen und den Abend ohne Verletzungen überstehen.
Dies sollte dann auch im Schongang gelingen. Nach dem ersten Viertel stand es 26:7 und mit 53:23 ging es in die Halbzeit Pause. Nach dem Seitenwechsel ging es nach dem Job-Sharing System weiter. Marvin und Jan wechselten sich im 5 Minuten Rhythmus genau so ab wie Max und Raed. Auf den beiden Guard Positionen rotierten John, Simon und Alex, so dass die Belastung für alle relativ gleich gehalten wurde. Jo Lange und Farid Sadek waren sicherheitshalber zu Hause geblieben, weil beide nicht ganz fit sind und man nichts riskieren wollte.
Am Ende hieß es 94:54 und man hatte die Aufgabe ohne weitere Blessuren erledigt.
Heute wartet um 19.30 Uhr jedoch ein Gegner ganz anderen Kalibers auf die Elephants, denn mit Pro B Absteiger Wulfen kommt ein bisher ungeschlagenes Team in den Elephants Dome.
Angeführt von US Topscorer Christ Brown und PG Philip Günther wird der BSV mit gewohnt starker Fan Unterstützung versuchen, die Punkte aus der Schlossstadt zu entführen, doch da wollen die Dickhäuter nicht mitspielen.
Unter der Woche wurde bei den Elephants Ursachenforschung für die Niederlage in Dorsten betrieben und es wurde viel geredet. Nach zwei längeren Aussprachen wurde im Training sehr intensiv gearbeitet und alle Spieler haben hervorragend mitgezogen. Nun gilt es, den guten Eindruck aus dem Training im Spiel umzusetzen.
Dabei liegt das Haupt-Augenmerk auf verbesserten Pass-Spiel und der Bereitschaft, bei jedem Angriff des Gegners notfalls 24 Sekunden Verteidigung spielen zu wollen.
"Wenn wir das umsetzen, was wir unter der Woche im Training verstärkt gemacht haben, werden wir uns ab sofort mit einem anderen Gesicht präsentieren, denn nach der unnötigen Niederlage in Dorsten dürfte jedem Spieler klar sein, dass man in der Regionalliga nichts geschenkt bekommt, nur weil man ein paar klangvolle Namen im Kader hat." gibt sich Co-Trainer Martin Esters optimistisch.
Und Co-Trainer Hartmut Oehmen setzt sogar noch einen drauf: "Wulfen ist in unserer Situation der perfekte Gegner. Ein starkes Team, dass bisher ungeschlagen ist. Heute kann jeder beweisen, dass wir mehr können als wir bisher gezeigt haben."
Vermeidbare Niederlage in Dorsten
Nicht nur, dass Jo Lange seit Donnerstag total verschnupft war, pünktlich am Spieltag hatte es auch John Bynum heftig erwischt, doch das soll beides keine Entschuldigung für die spätere Niederlage sein.
Die Elephants legten auch genau so schwungvoll los wie man sich vorgenommen hatte und Farid Sadek trieb seine Mannen energisch nach vorne. Richtig absetzen konnte man sich aber zu keinem Zeitpunkt, da individuelle Nachlässigkeiten in der Verteidigung den Gastgebern immer wieder mehr oder weniger leichte Körbe ermöglichten.
Nach 10 Minuten hieß es dann auch 20:22, doch zufrieden konnte man mit diesem Ergebnis nicht sein.
Im zweiten Viertel nahm Sadek aus unerfindlichen Gründen dann aber das Tempo aus dem Spiel und der Ball lief nicht mehr durch die Reihen. Dinge, die bisher funktionierten, wie zum Beispiel tiefe Anspiele auf die Center Kruchen oder den starken Zimmermann wurden plötzlich eingestellt. Team-Basketball wurde plötzlich zur Seltenheit und das Spiel der Dickhäuter wurde mehr und mehr von Einzelaktionen bestimmt. Dorstens US Amerikaner machte zudem auf der Center Position ein starkes Spiel, indem er sich mit seiner unglaublichen Masse immer wieder aufpostete oder Mitspieler auf den Flügeln durch lange Pässe gekonnt in Szene setzte.
Trotzdem reichte das nun etwas pomadig wirkende Spiel der Schlossstädter aus, um die Führung in die Halbzeit mit zu nehmen (44:46), doch die Führung hätte bei Einbeziehung aller 5 Akteure in die Angriffsbemühungen deutlicher ausfallen können.
Nach dem Seitenwechsel wollte man zu diesen Tugenden zurück kehren, doch plötzlich führten die Hausherren mit 7 Zählern. Intensität in der Verteidigung war nun gefragt und die Mannschaft lieferte sie auf Knopfdruck. Alle Akteure kämpften und reboundeten vorbildlich und mit tollen Fastbreaks legte man einen 12:0 Run hin.
Doch so sehr Sadek das Spiel schnell gemacht hatte, genau so langsam machte er es plötzlich wieder. Beinahe gemächlich dribbelte er den Ball nach vorne und mit dem Ball in seinen Händen nahm er seine Mitspieler regelrecht aus dem Spiel. Einzelaktionen waren die Folge und und auf der Anzeigetafel ein Spielstand von 68:68.
Da auch die diversesten Wechsel keine wirkliche Verbesserung im Spielaufbau brachten, blieb die Begegnung unnötig eng. Raed Mostafa hielt Watts im Schlussabschnitt zwar auf 2 Punkten, doch im Angriff hatte er genau wie Max Dohmen oder sogar John Bynum einfach viel zu selten den Ball in der Hand. Einige höchst unglückliche Entscheidungen der beiden Unparteiischen und die Tatsache, dass die sonst so sicheren Dreier heute einfach nicht fallen wollten (magere 13% aus der Distanz) führten zu einer knappen Führung der Gastgeber kurz vor dem Ende.
Drei Auszeiten innerhalb von 90 Sekunden und die somit geplanten Distanzwürfe vermochten das Spiel nicht mehr zu drehen, da auch von der Freiwurflinie die Quote zu wünschen übrig ließ.
Am Ende gewinnt Dorsten etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 87:82
Mit dem Fanbus nach Dorsten
Unser Team fährt am dritten Spieltag zum Pro B Absteiger nach Dorsten und die EleFans sind mit einem Fanbus live dabei. Abfahrt ist um 17.45 Uhr am BBZ (Pascal Gymnasium, Am Sodbach) und obwohl der Bus bereits voll ist, können sich natürlich Pkw-Fahrgemeinschaften in Kolonne anschließen.
Die Voraussetzungen vor der Begegnung im Lager der Elephants sind relativ gut, denn Raed Mostafa konnte am Donnerstag nach seiner Platzwunde aus dem Schalke-Spiel ohne Probleme trainieren und weitere Verletzungen gibt es nicht. Jo Lange (Erkältung) und Marvin Kruchen (Magen-Darm) konnten beim Abschlusstraining leider nicht mitwirken, werden aber die Reise nach Dorsten auf jeden Fall mit antreten.
Die Gastgeber stehen nach der unerwarteten Niederlage in Sechtem unter großem Druck, denn schließlich hatte man das Ziel "Wieder-Aufstieg" ausgegeben. Nach dem Heimspiel gegen Grevenbroich muss das Team von Trainer Ivan Rosic jedoch zum Top-Favoriten nach Iserlohn und deshalb kann die SG sich eine Niederlage am Samstag Abend absolut nicht leisten. Mit drei Niederlagen aus den ersten vier Spielen wäre die Saison dann nämlich schon so gut wie gelaufen.
Die Elephants sind also gewarnt und erwarten einen Gegner, der über unbändigen Kampf und mit ausgezeichneten Dreierschützen alles versuchen wird, die Punkte im Münsterland zu behalten.
Volles Haus und zwei Punkte gegen Schalke
So könnte man die Begegnung der Elephants gegen das Team aus dem Ruhrpott kurz in einem Satz zusammenfassen, doch dem Spielverlauf mit seinen zwei völlig unterschiedlichen Hälften würde diese Kurzversion in keinster Weise gerecht werden. Fangen wir also von vorne an:
Gut eine viertel Stunde vor dem Anpfiff waren sämtliche Sitzplätze im Elephant Dome besetzt und alle weiteren Zuschauer mussten sich mit einem Stehplatz zufrieden geben. Der tollen Stimmung unter den knapp 900 Basketball Fans tat dies aber keinen Abbruch, zumal die Hausherren los legten wie die Feuerwehr. Nach fünf Minuten stand es bereits 13:6 und auch eine Auszeit von Schalke Coach Heiko Skiba konnte den Lauf der Schlossstädter nicht bremsen. Angeführt von einem überragenden John Bynum erhöhte das Team
den Vorsprung auf 26:8 und es schien so als wollte den Gastgebern an diesem Abend einfach alles gelingen.
Im zweiten Viertel wussten sich die Königsblauen ein wenig zu steigern, doch von einer echten Resultatsverbesserung war man aufgrund unterirdischer Wurfquoten (24% 2er – 27% 3er) meilenweit entfernt. Ein ganz anderes Bild bei den Elephants, wo die gleichen Werte bei 59 bzw. 44% lagen und auch das Reboundverhalten zeigte sich im Vergleich zur Vorwoche deutlich verbessert. Zur Pause hieß es 44:24 und die zahlreichen EleFans konnten sich nicht erinnern, wann ihre Jungs zuletzt eine solch perfekte Halbzeit abgeliefert hatten.
In der Dickhäuter-Kabine war man sich unterdes allerdings einig: Das Spiel ist noch lange nicht gewonnen und Schalke wird uns wohl kaum den Gefallen tun, noch eine Halbzeit so schwach zu werfen wie bisher. In der festen Absicht, weiter zu kämpfen und Vollgas zu geben ging man zurück aufs Feld, doch 2 Minuten nach dem Wiederanpfiff waren diese guten Vorsätze Makulatur.
Raed Mostafa und Max Dohmen schlugen unter dem eigenen Korb so unglücklich mit den Köpfen zusammen, dass Mostafa mit einer tiefen Platzwunde sofort ins Krankenhaus musste.
Von diesem Moment an agierten die Elephants wie ausgewechselt. Trotz einer komfortablen 20 Punkte Führung war jegliches Selbstvertrauen von einer Sekunde auf die andere völlig verschwunden und es lief einfach nichts mehr zusammen. Farid Sadek leistete sich durch schlechte Dribblings unnötige Ballverluste, Simon Bennett spielte einige haarstäubende Fehlpässe und John Bynum, der in der ersten Halbzeit durch die Schalker Zone gezogen war wie ein heißes Messer durch Butter suchte nicht mehr ein einziges Mal den Weg zum Korb.
Die Gäste witterten nun Morgenluft und stellten eindrucksvoll unter Beweis, warum sie zurecht zum Kreis der Favoriten zählen. Angetrieben von einem plötzlich stark auftrumpfenden Movilla Ramos profitierte nun insbesondere Justin Smith, der in der ersten Hälfte von Mostafa komplett abgemeldet gewesen war (nur 2 Punkte), vom Fehlen des Grevenbroicher Forwards. Nach dem dritten Viertel betrug der Grevenbroicher Vorsprung zwar immer noch 15 Punkte (62:47), aber das Team spürte, dass dies noch einmal eine enge Kiste werden sollte.
War im ersten Durchgang den Elephants einfach alles gelungen, so traf dies nun auf die Schalker zu. Von Minute zu Minute schrumpfte der Vorsprung weiter zusammen. Anspiele auf die Center gab es genau so wenig wie Spieler, die in die Zone zogen und dann ablegten oder den Pass nach außen gaben. Vielmehr stand man mit 4 Mann wie ein Handballteam um die Dreierlinie herum und selbst die eingeübten Systeme gegen eine Zonenverteidigung wurden nicht gelaufen.
Gott sei Dank fanden aber zumindest einige Dreier ins Ziel, so dass Schalke nur einmal für wenige Sekunden mit einem Punkt in Führung gehen konnte.
Die Gäste versuchen nun die Uhr zu stoppen und schicken die Elephants an die Linie. Beinahe wäre Federico Cozzo, der in der Regel ein ausgezeichneter Freiwurf Schütze ist, zum Tragischen Held des Abends geworden, denn Fedde vergab gleich 4x in Folge von der Linie. Doch Farid Sadek, der zuvor eine eher durchschnittliche Leistung abgeliefert hatte und in der Vorwoche noch mit seiner Freiwurfquote in Düsseldorf gehadert hatte, behielt die Nerven und verwandelte in den letzten Sekunden sicher 6 von 6 Freiwürfen zum 84:80 für seine Farben.
Auf der anschließenden Pressekonferenz waren sich beide Trainer dann einig, dass man zwei Teams auf Augenhöhe gesehen habe, die jeweils eine Hälfte des Spiels dominiert hatten. Gäste Coach Heiko Skiba betonte, dass ein Schalker Sieg trotz einer tollen Aufholjagd wohl unverdient gewesen wäre und erntete mit dieser objektiven Einschätzung den Applaus des Publikums.
Elephants Präsident Dr. Korsten zeigte sich mit dem Verlauf des Abend rundum zufrieden: „Die Halle war ausverkauft und die Zuschauer haben alles geboten bekommen, was man von einem Spiel erwarten kann. In der ersten Hälfte traumhaften Basketball unserer Jungs und in der zweiten Halbzeit einen echten Krimi. Sportlerherz, was willst du mehr?!?
Schalke stapelt tief
Wenn man in den letzten Tagen die Aussagen des Schalker Trainers Heiko Skiba auf der vereinseigenen Homepage ließt, dann muss man sich doch sehr wundern. Der Übungsleiter der Königsblauen sieht sein Team gegen Grevenbroich in der krassen Außenseiter Rolle und stilisiert die Elephants zum absoluten Top-Favoriten der Liga hoch.
Vielen Dank Herr Skiba für die Blumen, aber wenn sie meinen, dass ihr Team gleich zu Saisonbeginn absolut chancenlos ist, warum geben Sie dann als Saisonziel den Aufstieg in die Pro B aus?!?
Ihren Import PG haben sie vor wenigen Wochen noch einmal gegen einen spanischen Zweitliga Spieler ausgetauscht und mit Smith (USA) sowie Penev (Bulgarien) verfügen sie nun über 3 Import Spieler.
Im Basketball Forum Schoenen Dunk werden diese Aussagen daher bereits von Schalke-Insidern sarkastisch belächelt und die eigenen Fans werden so etwas bestimmt auch nicht gerne lesen.
Elephants Trainer Hartmut Oehmen sieht die Begegnung gegen den Ruhrpott Club als Duell auf Augenhöhe: "Bei uns fehlt mit Ramanauskas ein wichtiger Spieler-Typ, den wir so momentan nicht in unseren Reihen haben und insofern hat Schalke da einen kleinen Vorteil. Aber wir haben einen guten Kader beisammen und wir spielen zu Hause vor unseren Fans in einem hoffentlich gut gefüllten Elephants Dome. Das ist für jeden meiner Spieler mit Sicherheit Motivation genug, seine beste Leistung abzurufen. Insbesonder Farid und John werden bei Ihrem Heim-Debut zeigen wollen, was sie können. Ich erwarte einen heißen Kampf, den das Team mit der besseren Tagesform für sich entscheiden wird."
FDP spendet Ball für erstes Heimspiel
Am kommenden Samstag geht es auch in Grevenbroich wieder los, denn die Elephants treffen um 19.30 Uhr in heimischer Halle auf das Top-Team des FC Schalke 04.
Den Ball zum ersten Heimspiel der Saison stiftet wie bereits in den vergangenen Jahren die FDP Fraktion des Rates der Stadt Grevenbroich.
FDP Fraktionsvorsitzender Manfred Hermanns wird sich gemeinsam mit seiner Frau hautnah davon überzeugen, wie gut die Elephants nach dem Sieg in Düsseldorf vor eigenem Publikum in die Saison starten.
Vorstand und Fans hoffen natürlich, dass der frisch gestiftete Spielball den Schlossstädtern gegen den Mit-Aufstiegskandidaten aus dem Ruhrpott eine Menge Glück bringt, damit Team und EleFans auf im ehrwürdigen Elephants Dome eine tolle Basketball Party feiern können.
Elephants wollen neue Basketball-Halle
Unter dieser Überschrift erschien am 3. Oktober in der NGZ ein Artikel (das Original finden Sie unter "Presse" auf unserer Homepage), der auf einem Interview mit unserem Trainer Hartmut Oehmen basiert.
Die Elephants möchten an dieser Stelle ausdrücklich noch einmal darauf hinweisen, dass man sich über die bereit gestellten Mittel aus der Sportpauschale des Landes sehr freut, da die bestehenden Tribüne natürlich in die Jahre gekommen ist. Insofern ist eine neue Tribüne allein aus sicherheitstechnischen Gründen eine sinnvolle Investition.
Aus rein sportlichen Gesichtspunkten muss ein Trainer aber selbstverständlich in die Zukunft schauen und da macht eine neue Halle natürlich Sinn. Denn der gute, alte Gustorfer "Dome" könnte auch durch umfangreichste Investitionen nicht Pro A tauglich gemacht werden und die Pro B wäre damit vorgeschriebene Endstation für Basketball in Grevenbroich.
Es ist in keinster Weise der Fall, dass die Elephants eine neue Halle fordern. Das wäre in Zeiten von leeren Stadtkassen auch kurzsichtig und geradezu vermessen. Jedoch sollte man in diesen finanziell schwierigen Zeiten versuchen, gemeinsam kreative Lösungen zu erarbeiten und genau das sollte dieser Artikel zum Ausdruck bringen.
Alle Senioren Teams gewinnen
Der Start in die Basketball Saison 2013/2014 verlief für alle Senioren Teams der Elephants ausgesprochen erfolgreich. Die erste Mannschaft gewann erwartungsgemäß bei den Giants mit 83:59 (siehe ausführlichen Artikel weiter unten).
Die von Spielertrainer Benny Winkel betreute 4. Herren gewann gegen Tusa Düsseldorf nach hohem Rückstand und toller Aufholjagd in Overtime mit 71:68.
Die 3. Herren ließ dem Team von PYN Düsseldorf auswärts beim 72:46 Sieg keine Chance und die neu formierte 2. Herren setzte beim 85:39 gegen Rosellen in der Bezirksliga sogar noch einen drauf.
Der Gegner aus dem Neusser Nachbarort wußte gar nicht so recht wie ihm geschah als die ganz in weiß gekleideten Elephants den Ball traumhaft sicher durch die eigenen Reihen laufen ließen und der am besten positionierte Spieler letztendlich locker verwandelte. Von ihren üblichen Gegnern in der Bezirksliga waren sie so etwas nicht gewohnt und eine Bezirksligamannschaft stand da im Grunde ja auch nicht auf dem Feld.
Die Starting Five bestand mit Timo Dörfler, Matthias Golomb, Kai Bonzelett, Fabian Kamphausen und Amin Polzin komplett aus ehemaligen Willicher Regionalliga Spielern und auf der Bank saß mit Martin Esters sogar noch die sechste Ex-Raubkatze. Die zweite Hälfte des Teams bestand aus den Leistungsträgern der letzjährigen U18 Regionalliga, die für Grevenbroich unter Coach Laki den Meistertitel errungen hatte. Diese Mischung aus erfahrenen Routiniers und heißen Youngstern wurde von erste Herren Coach Hartmut Oehmen eigenhändig zusammen gestellt, um mittelfristig den Abstand zwischen erster und zweiter Mannschaft zu verringern. Was lag da näher, als auf die alten Weggefährten zurück zu geifen und zumindest das erste Spiel auch gleichzeitig als Trainer zu betreuen. Es blühte also der Flachs und die Integration innerhalb des Zwei-Generationen-Teams war eine Sache von wenigen Minuten.
Alle 12 Akteure konnten punkten. Topscorer des Abends war mit 14 Zählern Dreier-Schütze Matthias Golomb, der nun bereits seit unglaublichen 21 !!! Jahren mit unserem Coach in Sachen Basketball gemeinsame Sache macht.
Der Aufstieg in die Landesliga sollte für diese Truppe daher nur reine Formsache sein.
Auftaktsieg in Düsseldorf
Am Samstag Abend um 19.00 Uhr war es endlich so weit: Die Regionalliga Saison 2013/2014 begann für die Grevenbroicher Basketballer mit dem Tip Off in Düsseldorf.
Die Voraussetzungen vor dieser Partie schienen klar, denn die Elephants zählen in der Liga zum Favoritenkreis, wohingegen die Giants als einer der Abstiegskandidaten gehandelt werden. Doch wie viel solche Prognosen auf dem Spielfeld letztendlich wert sind, zeigte sich zumindest in der ersten Halbzeit sehr deutlich.
Die Hausherren konnten zwar das Tempo der Elephants zu keiner MInute mithalten, doch konstruktive Angriffsbemühungen der Gäste wurden durch bedingungslosen Einsatz schlichtweg zerstört. Mit Basketball hatte das anfänglich nicht viel zu tun und die ersten fünf Teamfouls (alle an Sadek) hatte man bereits nach 3 MInuten erreicht. Doch die Taktik der Düsseldorfer - wenn es denn eine war - ging zunächst auf. Bei den Dickhäutern entwickelte sich kein Spielfluß und da die Freiwurfquote bei unterirdischen 50% lag stand es nach dem ersten Viertel gerade mal 13:18.
Im zweiten Viertel schien der Faden bei den Schlossstädtern dann komplett gerissen, so dass die Giants zwischenzeitlich sogar kurz ausgleichen konnten. Aufgrund des unbändigen Einsatzwillens auf der einen und unverständlichen Konzentrationsmängeln auf der anderen Seite war dieser Zwischenstand noch nicht einmal ganz unverdient. Trotz körperlicher Unterlegenheit angelten sich die Spieler aus der Landeshauptstadt deutlich mehr Rebounds und und die 28:33 Führung der Elephants zur Halbzeit war nur einigen Einzelaktionen zu verdanken.
In der Kabine dann durchweg schuldbewußt gesenkte Köpfe bei der Manöverkritik durch das Trainerteam und die diagnostizierte Knieverletzung von Max Dohmen trug auch nicht dazu bei, die Stimmung merklich zu steigern. Nach dem Seitenwechsel leider dann auch ein beinahe unverändertes Bild. Grevenbroich versucht Basketball zu spielen, doch Düsseldorf erstickt mit großem Einsatz, der bei zumindest einem Akteur den Bereich des Erlaubten jedoch deutlich überschreitet, jeglichen Spielfluß im Keim.
Nach fünf Minuten hat Coach Hartmut Oehmen genug. Die "Künstler" Sadek, Bynum, Mostafa müssen auf der Bank Platz nehmen und weichen den "Kämpfern" Laschewski, Becker, Bennett. Sofort dreht sich das Blatt. Die Twin Tower Kruchen und Lange greifen sich endlich die notwendigen Rebounds und die drei Terrier erarbeiten sich einen Steal nach dem anderen, um per Fastbreak den Vorsprung auszubauen (36:54).
Zur Belohnung bleiben die Fünf auch zu Beginn des vierten Viertels zusammen auf dem Feld und der Intensität ihres Spiels tut das keinen Abbruch. Den Vorsprung bauen sie auf 24 Punkte aus und als sie nacheinander auf der Bank Platz nehmen, tun sie dies unter dem lautstarken Beifall der gut 120 mitgereisten Elefans. Nun darf das Trikot Sadek, Bynum, Mostafa wieder ran und die Drei zeigen auch einige sehenswerte Aktionen. Mit dem ruppigen Spiel der Düsseldorfer kommen sie jedoch nach wie vor nicht zurecht und der sichere Vorsprung beginnt wieder leicht zu schmilzen.
Der Ex-Düsseldorfer Fedde Cozzo kommt für Bynum ins Spiel und beweist mit drei schnellen Dreiern in Folge, dass er auch in dieser Saison zweifelsohne zu den besten Distanzschützen der Liga zählt. Nach 40 Minuten steht es 83:59 für Grevenbroich und die ersten Punkte sind erfolgreich eingefahren.
"Wir haben heute gegen einen extrem unangenehmen Gegner ankämpfen müssen, der uns keinen cm Raum geschenkt hat. Direkt im ersten Spiel konnte man sehen, wie wichtig es sein kann, auf beinahe allen Positionen doppelt besetzt zu sein. Von der Bank kamen heute nicht nur unglaubliche 48 Punkte, sondern mit Alex, Basti und Simon auch die drei besten Spieler dieses Auftaktspiels." so das Fazit von Elephants Coach Hartmut Oehmen
Gelungenes Abschlusstraining
Gestern fand das letzte Training der Elephants vor der Saisoneröffnung bei den Düsseldorfer Giants am Samstag Abend statt. Bis auf Alexander Laschewski, der aufgrund einer Klausur verhindert war, war der Kader komplett und die Intensität war unglaublich hoch.
Die vermeindliche Starting Five spielte gegen die restlichen Fünf und tat sich dabei mehr als schwer, das Feld als Sieger zu verlassen. Der beste Beweis dafür, dass es im Grevenbroicher Team im Grunde keine Starting Five gibt.
Als es nach drei Spielen hieß: "Training erfolgreich beendet" wollten die Jungs unbedingt weiter zocken und drohten spontan mit Sitzstreik, wenn es jetzt nicht weiter gehen würde.
Die Spielfreude der Truppe ist also kaum zu bremsen und davon werden sich die Nachbarn aus Düsseldorf schon morgen hautnah überzeugen dürfen.
Den EleFans sei jedenfalls gesagt: Lasst Euch den Saisonauftakt am Samstag nicht entgehen, denn die Mannschaft brennt darauf, euch zu zeigen wie gut sie drauf ist.
Vorstand beim Training
Am Mittwoch Abend hatte sich fast der gesamte Elephants Vorstand beim Training der 1. Mannschaft eingefunden. Unabhängig voneinander wollten sich die Herrschaften vom Zustand des Teams persönlich überzeugen - zu groß war wohl die Spannung vor dem ersten Saisonspiel am Samstag um 19.00 Uhr in Düsseldorf.
Da sich auch Basti Becker und Jan Zimmermann wieder gesund gemeldet hatten, war die Elephantenherde endlich wieder mal komplett und beim internen Trainingsspiel ging es richtig intensiv zur Sache, so dass die Vorstands-Kibitze nicht schlecht staunten.
Nicht mehr im Kader ist Nachwuchstalent David Kring. Auf eigenen Wunsch spielt der Ur-Grevenbroicher ab sofort in der 2. Mannschaft und auch dort wird er nicht regelmäßig aktiv sein können, da er ab Anfang Oktober für 6 Wochen beruflich nach Berlin muß und auch danach häufig außerhalb NRWs zu tun hat.
Stichwort 2. Mannschaft.
Eine knappe Woche vor dem ersten Saisonspiel am Sonntag Abend um 18.00 Uhr im BBZ gegen Rosellen hat das Team endlich ein Gesicht. Ab sofort werden eine gute Handvoll alter Weggefährten unseres Managers gemeinsam mit den stützen der letztjährigen U18 Regionalliga Truppe in der Bezirksliga um den Aufstieg spielen. Dabei dürften die Elephants klarer Favorit in ihrer Liga sein, denn immerhin hat das Team so klangvolle Namen wie Amin Polzin, Kai Bonzelett, Matthias Golomb, Timo Dörfler und Fabian Kamphausen zu bieten und mit Martin Esters ist sogar der Co-Trainer der 1. Herren in der Elephants-Reserve aktiv.
Diese geballte Ladung Erfahrung wird dem Grevenbroicher Nachwuchs in der weiteren Entwicklung ungeheuer gut tun, denn beim wöchentlichen Training misst man sich nun regelmäßig mit gestandenen Regionalliga Akteuren von denen einige sogar Zweitliga-Erfahrung besitzen.
Wenn es in der 1. Mannschaft unerwartet zu personellen Engpässen kommen sollte, könnte man ohne große Bedenken sogar den einen oder anderen Akteur in der RL "hoch" spielen lassen - für einen Bezirksliga Spieler in der Regel eine absolut undenkbare Angelegenheit.
Der Countdown läuft
Am kommenden Samstag starten die Elephants mit einem Auswärtsspiel bei den Düsseldorfer Giants in die Regionalliga Saison 2013/2014 und damit ihr bestens über den aktuellen Stand aus dem Lager der Grevenbroicher Basketballer informiert seit, werden wir bis zum Spieltag hier täglich die neusten Infos posten.
Wir wollen Euch so die Wartezeit bis zum ersten Tipoff verkürzen und gleichzeitig die Spannung steigern - in der Hoffnung, möglichst viele EleFans in Düsseldorf auf den Rängen zu sehen. Schließlich wollen wir den Jungs aus der Landeshauptstadt zeigen, wer die unumstritene Nummer 1 im Basketball in der Region ist.
In der vergangenen Woche sah es für die Elephants sportlich allerdings nicht gerade gut aus, denn aufgrund von diversen Blessuren oder Krankheiten mußte am Mittwoch sogar das Training abgesagt werden und auch am Donnerstag standen nur ganze 6 Spieler für eine Übungseinheit zur Verfügung.
Die Kranken (Simon und Raed) waren jedoch am gestrigen Montag wieder mit dabei und morgen werden auch die angeschlagenen Basti und Jan wieder ins Training einsteigen, damit die Vorbereitung auf den lang ersehnten ersten Spieltag endlich in die letzte, heiße Phase starten kann.
Dritter 100ter Pack in Folge
Am Montag Abend stand für die Elephants das dritte Spiel innerhalb von 72 Stunden auf dem Plan und bei Bayer Uerdingen gab es dann auch den dritten Sieg mit über 100 erzielten Punkten.
Unterm Strich präsentierte sich das junge Krefelder Team deutlich kompakter als Liga Konkurrent ART Düsseldorf am Samstag Abend. Bayer hat zwar keinen überragenden Einzelakteur wie Mirko Anastasov in den eigenen Reihen, aber als Team agierte man eingespielter und äußerst aggressiv.
Gegen die individuelle Klasse und die körprliche Überlegenheit der Schlossstädter hatte man jedoch nicht wirklich eine Chance. Mit 17:24 ging das erste Viertel an Grevenbroich und auch der zweite Durchgang endete mit exakt diesem Ergebnis, so dass man mit 34:48 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel wollten es die Hausherren noch einmal wissen, aber die Dickhäuter nahmen den forschen Angriffen routiniert den Schwung, um selbst per Fastbreak zu punkten. Mitte des Viertels fand dann auf beiden Seiten plötzlich kaum noch ein Ball ins Ziel und das Spiel verflachte zusehens. Allerdings setzte Simon Bennett mit zwei schnellen Dreiern in Folge noch mal ein Zeichen und so ging es mit 50:71 in den Schlußabschnitt.Nachdem Jan Zimmermann gar nicht erst eingewechselt worden war und auch Basti Becker nach einem Pferdekuss in der Pause das Spiel beendete, schonte Coach Hartmut Oehmen im Schlussviertel auch weitgehend das Trio Bynum-Sadek-Mostafa. JB verabschiedete sich in der 34. Minute mit einem sehenswerten Alley-oop-Dunk und danach gehörte das Spiel den beiden Dreier Spezialisten Bennett und Cozzo. Mit schönen Würfen aus der Distanz stellten sie den 101:69 Endstand sicher und diesmal war es Fedde, der den 100sten Punkt markierte und somit einen Kasten Bier sponsern darf.
Eine Runde weiter im Pokal
Einen Tag nach der überzeugenden Leistung gegen den ART Düsseldorf mussten die Elephants im Rahmen des WBV Pokals beim Bezirksligisten Hülser SV antreten.
Da man am morgigen Montag aber bereits wieder zu einem Vorbereitungsspiel gegen Bayer Uerdingen antreten wird, hatte der Grevenbroicher Coach gleich der Hälfte des Kaders frei gegeben. In der Starting Five stand somit neben John Bynum, Jo Lange, Simon Bennett und Max Dohmen noch Co Trainer Martin Esters und mit Marvin Kruchen saß der fünfte Regionalliga Akteur auf der Bank.
Dennoch entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spielchen, bei dem die Gäste sofort klar machten, wer heute der Herr im Haus sein würde und die Hülser versuchten auch nicht durch falschen Ehrgeiz oder übertriebene Härte daran etwas zu ändern.
JB versuchte sich in ungewohnter Rolle als Scharfschütze aus der Distanz und erzielte bereits im ersten Viertel drei Dreier und da Gastgeber auch körperlich hoffnungslos unterlegenen waren, hieß es nach 10 Minuten bereits 11:28.Im zweiten Viertel hatten sich auch Simon Bennett und Max Dohmen aus der Distanz eingeworfen und da wollte Marvin Kruchen natürlich nicht hinten an stehen. Auch er traf als Center aus aus ungewohnter Position sicher von der Dreierlinie und man ging mit 21:61 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel ging das muntere Dreierschießen weiterund Marvin traf erstmals in seiner Karriere 5 Dreier in einem Spiel. John ließ es ein paar Mal per Dunking mächtig krachen und 10 Minuten vor dem Ende führte Grevenbroich mit 97:37.
Nun wollte niemand mehr den nächsten Dreier werfen, um nicht den hundertsten Punkt zu erzielen und somit einen Kasten Bier für die Mannschaft springen lassen zu müssen. Max hatte sich dieses Vergnügen bereits gegen Düsseldorf gesichert und nahm freiwillig auf der Bank Platz. Endlich nahm sich Co-Trainer Esters ein Herz und opferte sich mit seinem Dreier zum 100:39. Nun sollte natürlich auch Jo als letzter Elephant des Tages seinen Dreier bekommen, was ihm im fünften Versuch unter großem Jubel auch gelang. Die Hülser freuten sich indes auch über einige gelungene Aktionen sowie über die Tatsache, dass wir ihnen das vierte Viertel schenken wollten.
Mit 62:118 ging der Pokalnachmittag in Hüls für die Elephants ohne Verletzungen zu Ende und morgen wartet mit Bayer Uerdingen um 20.30 Uhr in der Koerver Halle bestimmt ein ganz anderes Kaliber auf die Schlossstädter.
Gelungene Saisoneröffnung
Die Warterei hatte endlich ein Ende. Der neue Elephants Kader wurde erstmals den Fans präsentiert. Als Gegner für die offizielle Saisoneröffnung hatte man die erste Mannschaft des ART Düsseldorf eingeladen, der neben den Rheinstars Köln als der Favorit der 2. Regionalliga gilt. Ca 250 Zuschauer wollten das neu formierte Team um Rückkehrer John Bynum sehen und die Hausherren legten auch gleich los wie die Feuerwehr.
Nach wenigen Minuten stand es bereits 10:0 und die Gäste zeigten sich von der intensiven Verteidigung sowie dem hohen Tempo sichtlich überrascht. Allein ART Center Anastasov hielt dagegen und seine Farben zumindest halbwegs im Spiel. Anfang des zweiten Viertels dann ein harmloses Gerangel zwischen Zimmermann und Anastasov. Die beiden 120 Kilo Männer tauschen ein paar verbale Nettigkeiten untereinander aus und Anastasov läßt sich zu einem kräftigen Schubser hinreißen. Die unparteiischen werten diese Tätlichkeit nur als unsportliches Foul, doch da der Spieler bereits im ersten Viertel ein Unsportliches begangen hatte, führt das Zweite automatisch zur Disqualifikation.
Doch da der ehemalige Bundesliga Akteur die einzige echte Herausforderung für die Elephants bedeutet und das Spiel ja der Vorbereitung dienen soll, setzt man sich dafür ein, dass der Gäste Center weiter spielen darf. Die Gemüter hatten sich ohnehin schnell wieder beruhigt und es ging weiter wie gehabt. Entweder überrannten die Schlossstädter den Gegner mit pfeilschnellen Fastbreaks, trafen aus der Distanz oder kombinierten sicher bis zum Korb. Zur Halbzeit stand es 52:25 und die Fans zeigten sich sichtlich beeindruckt.
Nach dem Seitenwechsel ein unverändertes Bild und obwohl man wie bereits in der ersten Hälfte munter durchwechselte, war bei den Elephants zu keiner Zeit ein Leistungsabfall zu bemerken.
Laschewski für Sadek, Cozzo für Bynum oder Dohmen statt Mostafa - die Gastgeber punkteten nach Belieben und überzeugten gleichzeitig durch eine aggressive Verteidigung mit viel Laufbereitschaft.
Auf Seiten der Düsseldorfer fand US Guard Swaffort überhaupt nicht ins Spiel, da ihn sein ehemaliger Mannschaftskamerad aus Willicher Tagen Simon Bennett komplett abmeldete und so rieb sich Anastasov gegen das heimische Center Trio Kruchen-Lange-Zimmermann regelrecht auf.
Nach 40 Minuten und vielen sehenswerten Aktionen stand es 102:56 und Elephants Coach Hartmut Oehmen zeigte sich ausgesprochen zufrieden:
"Das war heute unser erstes gemeinsames Spiel gegen ein fremdes Team und wir wußten sofort als Mannschaft zu überzeugen. Im Angriff kann bei uns jeder punkten und daher war es besonders wichtig zu sehen, dass auch jeder bereit ist, in der Verteidigung alles zu geben. Wenn wir dies so beibehalten, wird es jedes Team gegen uns schwer haben."
Begeistert zeigten sich aber auch die Spieler und insbesondere die Neuzugänge schwärmten von der tollen Stimmung in der Halle. "Da spielen wir hier ein Freundschaftsspiel 14 Tage vor der Saison und es kommen über 200 Leute. Wir haben hier mehr Helfer in hellblauen Shirts als wir vergangene Saison Zuschauer bei den Spielen von Telekom 2" flachste Topscorer des Abends Max Dohmen und die neuen Jungs machten auch nach dem Spiel dort weiter wo die alte Truppe aufgehört hatte: Bei einem Smalltalk inkl. Bierchen gleich nach Spielschluss oben bei den Fans.
Da scheint sich eine vielversprechende Verbindung anzubahnen.
Überschattet wurde das Spiel leider durch die erneute Schulterverletzung von Patrick Schiele. Unser ehemaliger Kapitän kugelte sich ohne Einwirkung des Gegners erneut die Schulter aus und musste Mitte der ersten Halbzeit ins Krankenhaus gebracht werden.
Eine Stunde nach Spielende kam Pat noch einmal zurück in die Halle. Er konnte zwar schon wieder rumflachsen, doch die Schulter muss definitiv operiert werden und daher fällt der engagierte Power Forward wieder einmal länger aus. Die Elephants wünschen Pat alles Gute und eine schnelle Genesung.
Mit J.B. zurück in die Herzen der Fans
Samstag ist es endlich so weit !!!
Den aktuellen Artikel aus der NGZ findet Ihr unter "Presse" hier auf der Homepage und wenn Ihr John bei seinem Debut im Elephants Dress nach seiner Rückkehr erleben wollt, dann seit am Samstag um 16.30 Uhr im Elephants Dome.
Dort treffen unsere Jungs auf ART Düsseldorf (u.a. mit Patrick Schiele).
Am Sonntag geht es im Rahmen des WBV Pokals weiter beim Krefelder Vorort Verein Hülser SV und am Montag reisen die Dickhäuter erneut nach Krefeld.
Um 20.30 Uhr trifft man in der Josef-Koerver Halle auf das Team von Bayer Uerdingen.
Die Elephants sind bereit...
...bereit für die Regionalliga Saison 2013/2014, die am Samstag, den 28. September um 19.00 Uhr mit einem Auswärtsspiel in Düsseldorf beginnt. Mit Wulfen und Dorsten stiegen gleich zwei starke Teams aus der Pro B ab und zumindest Dorsten hat sich den direkten Wiederaufstieg auf die Fahne geschrieben. Aber auch die Iserlohn Kangaroos wollen mit aller Macht nach oben, denn bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten hatte man dieses Ziel formuliert und mußte sich jeweils mit Platz 2 begnügen. Daher rüstete man mit zwei Akteuren aus der ersten Liga Englands und einem Amerikaner mächtig auf, doch auch Schalke und Münster haben sich vorgenommen, ein Wörtchen an der Tabellenspitze mitzureden. Eine große Herausforderung also an die Elephants, denn die Liga ist somit um einiges stärker als in den vergangenen Jahren.
Vielerorts werden die Elephants für das ungewöhnliche Aufrüsten in der Regionalliga mit verantwortlich gemacht, denn mit John Bynum, Egidijus Ramanauskas und Max Dohmen verpflichtete man sehr früh drei absolute Hochkaräter und schreckte die noch in der Personalplanung befindliche Konkurrenz somit regelrecht auf.
Wie kurz erwähnt legten die anderen Clubs gewaltig nach und parallel ereilte die Elephants die erste Hiobsbotschaft, denn Egidijus Ramanauskas musste sich in Litauen einer Operation am Fuß unterziehen und wird erst Anfang Oktober in Grevenbroich eintreffen.
Wie gerufen kam daher der dritte Neuzugang auf den großen Positionen: Ex BBL Spieler Johannes Lange hat es beruflich in den Rheinkreis Neuss verschlagen und obwohl "Jo" seine Karriere eigentlich beenden wollte, gefiel es ihm "beim Zocken" mit den Elephants so gut, dass er spontan zusagte.
Ebenfalls relativ kurzfristig verlief die Verpflichtung von Alexander Laschewski. Auch Alex verschlug es aus beruflichen Gründen aus Rheinland Pfalz in die Region und die Spielweise des 24jährigen gefiel Coach Hartmut Oehmen auf Anhieb so gut, dass er den in NRW gänzlich unbekannten Jungen spontan in den Kader holte.
Alles andere als spontan verlief hingegen die Verpflichtung von Farid Sadek, denn der erfahrene Pro B Pointguard, der zuletzt in Herten und Leverkusen aktiv war, steht schon seit einem Jahr auf der Wunschliste unseres Trainers. Am 27. Juni unterschrieb Farid dann einen Vertrag bei den Elephants, doch erst gestern hat sich die berufliche Zukunft des Regisseurs endgültig entschieden, so dass sein Engagement nun veröffentlicht werden konnte.
Abgerundet wird der Kreis der namhaften Neuzugänge durch einen echten Scharfschützen, denn mit Federico Cozzo kam der zweitbeste 3er Schütze der vergangenen Saison (41%) vom Nachbarn Düssedorf zu den Schlossstädtern - nur Tim Pierce versenkte im Vorjahr mehr Dreier und ein echtes Grevenbroicher Eigengewächs brachte "Fedde" in David Krings aus der Landeshauptstadt gleich mit.
Die Elephants sind somit auf allen Positionen gut besetzt und besitzen auch die im Laufe einer langen Saison oft so wichtige Tiefe im Kader. Zwangsläufig stellt sich da die Frage nach den sportlichen Zielen.
"Ich habe mit dem Vorstand lange über die Formulierung des offiziellen Saisonziels diskutiert und wir sind zu dem Schluß gekommen, dass für uns definitiv mehrere Ziele existieren. Zum einen wollen wir den Weg, den wir mit der abgelaufenen "Back to Emotion" Saison erfolgreich eingeschlagen haben weiter verfolgen. Das heißt, wir wollen den Stellenwert von Basketball in der Stadt wieder auf das einstige Level heben und Grevenbroich zu einer echten Basketball Stadt machen.
Darüber hinaus will ich als Trainer natürlich Spiele gewinnen. Am liebsten alle. Wenn wir am Ende der Saison mehr Siege haben als alle anderen Mannschaften, werden wir in die Pro B hoch gehen. Falls ein Team nach 26 Spieltagen aber besser gewesen sein sollte, so ist das für uns auch kein Beinbruch - so lange wir gekämpft und unseren Fans begeisternden Basketball geboten haben" so Hartmut Oehmen in seiner Funktion als Manager der Elephants
Frist für Dauerkarten läuft ab
Die Elephants haben rund um Rückkehrer John Bynum einen tollen Kader zusammen gestellt und zählen neben Iserlohn, Schalke, Dorsten und Münster zu den Favoriten auf den Meistertitel.
Am kommenden Samstag findet ab 14.00 Uhr die offizielle Saisoneröffnung statt, die um 16.30 Uhr mit dem Spiel der 1. Mannschaft gegen ART Düsseldorf Ihren Höhepunkt findet. Bis 15.00 Uhr können an diesem Tag auch noch Dauerkarten für die kommende Regionalliga Saison erworben werden.
Alle Dauerkarten Besitzer werden vor dem Spiel von unserem Fotografen zusammen mit der Mannschaft fotografiert und erhalten somit ihr ganz persönliches Mannschaftsfoto.
Elephants beim Schützenfest
Für Rückkehrer John Bynum ist ein Schützenfest ja nun nichts Neues mehr, doch für einen Zugezogenen ist die Größenordnung dieser Veranstaltung immer wieder ein Erlebnis.
Nachdem das Trainerduo im vergangenen Jahr bereits die Party im großen Festzelt miterlebt hat, schaute man sich nun auch gemeinsam den Fackelumzug an und insbesondere Co-Trainer Martin Esters war sichtlich begeistert: "Bei Fackelzug dachte ich an ein paar Leute, die mit den üblichen Pechfackeln durch die Straßen ziehen, doch dann kommen da plötzlich diese riesigen Laternen um die Ecke und man fühlt sich an Karneval erinnert - nur dass die Wagen hier auch noch leuchten. Einfach unglaublich."
Mittendrin statt nur dabei. Die Elephants beim Grevenbroicher Schützenfest.
Gleich 2 Spiele bei Saisoneröffnung
Normalerweise findet bei der Saisoneröffnung der Elephants ein Spiel der 1. Mannschaft gegen einen Gegner aus der Region statt, so dass die Fans Gelegenheit haben, das neue Team schon vor dem ersten Pflichtspiel unter die Lupe zu nehmen.
Doch dieses Mal werden den Basketballfreunden in Grevenbroich gleich ZWEI Begegnungen geboten:
Um 16.30 Uhr trifft die Regionalliga Truppe von Coach Hartmut Oehmen auf das von Robert Shepherd betreute Team von ART Düsseldorf und man darf gespannt sein, wie stark sich der Mitfavorit der 2. Regionalliga präsentieren wird.
Unter anderem wird es für die Fans ein Wiedersehen mit Ex-Elephants Patrick Schiele geben, aber auch unser Coach trifft beim Gegner mit Jemell Swaffort und Daniel Lyb auf zwei alte Bekannte aus Willicher Zeiten.
Los geht es am Samstag, den 14.September im Elephants Dome aber schon um 14.00 Uhr, denn da gibt es das vereinsinterne Duell zwischen der 2. und 3. Herren Mannschaft.
Besonders reizvoll wird diese Begegnung durch die Tatsache, dass die von John Bynum gecoachte 2. Mannschaft ihr Startrecht in der Bezirksliga nur deshalb erhalten hat, weil die Truppe der Ur-Elefanten um Holger Groß freiwillig zum Wohle des Vereins in der Kreisliga starten wird, obwohl man in der vergangenen Saison mit einem guten 5. Platz locker die Klasse gehalten hatte. Da die 2. Herren in der kommenden Saison aber unbedingt aufsteigen soll, um die Lücke zur ersten Mannschaft zu verkleinern und um den Nachwuchskräften eine echte Perspektive zu bieten, haben die "alten Recken" freundlicherweise einem freiwilligen Ligen-Tausch zugestimmt.
An dieser Stelle für dieses nicht selbstverständliche Verhalten noch einmal ein dickes Dankeschön !!!
Der Eintritt zur Saisoneröffnung ist übrigens frei und alle drei Teams hoffen auf einen schönen Nachmittag mit Ihren Fans.