Donnerstag, 20.30 Uhr in Dorsten. Es gibt viele Orte an denen man an so einem kalten Abend lieber wäre, aber all das kann keine Ausrede dafür sein, was die Akteure beider Mannschaften insbesondere in der Anfangsphase da so ablieferten. Die ersten 120 Sekunden endeten nach etlichen kläglichen Versuchen hüben wie drüben 0:0 und auch nach 6 Minuten zeigte die Anzeigetafel in der Kia Arena gerade mal ein mageres 5:6 an.
Für Coach Simon Bennett Grund genug die erste Auszeit zu nehmen, um seine Akteure noch einmal wach zu rütteln, doch der verbale Weckruf verhallte weitgehend ungehört und die Zuschauer beider Lager bekamen weiterhin nur unansehnliches Stückwerk geliefert. Dass nach dem ersten Viertel die Hausherren mit 18:14 führten, spielte dabei eine eher untergeordnete Rolle.
Wer nun gehofft hatte, dass es nach der kurzen Unterbrechung besser oder zumindest ein wenig ansprechender laufen würde, sah sich schon sehr bald getäuscht. Versprungene Bälle, ungenaue Pässe, Schrittfehler und Fehlwürfe in Hülle und Fülle blieben an der Tagesordnung. Der Höhepunkt des zweiten Viertels bestand aus dem Pausenpfiff und die Frikadellen Brötchen an der kleinen Catering Theke verdienten zurecht mehr Beachtung als das Gegurke, das sich die beiden Teams im ersten Durchgang da geliefert hatten. Ach ja, es stand zu diesem Zeitpunkt 34:31, doch ob nun Not oder Elend vorne lag vermochte zu diesem Zeitpunkt wohl kaum jemand zu sagen.
In der Kabine der Elephants wurde Simon Bennett daher zum ersten Mal in dieser Saison so richtig laut. Hätte er alle zu kritisierenden Punkte angesprochen, hätte die Halbzeitpause wohl kaum gereicht, denn 34% Zweier, 14% Dreier und 55% Freiwürfe sprechen bereits eine deutliche Sprache. Das Gesamtpaket machte die ganze Geschichte aber erst wirklich unangenehm.
Manager Hartmut Oehmen formulierte bissig: "Kamp Lintfort gegen Deutz wäre bestimmt ansprechender, denn da kämpfen die Akteure auf dem Feld wenigstens."
Nach dem Seitenwechsel dann direkt ein sehenswerter Korb von Milen Zahariev, doch es sollte die einzig gute Aktion in der Offensive des ansonsten stets unermüdlichen Bulgaren gewesen sein. Deutlich besser lief es da bei Nino Janoschek. Der Center war bereits vor der Pause der einzige Lichtblick im Grevenbroicher Spiel gewesen und nun erzielte der Ex Dorstener gleich drei Körbe hintereinander zum 40:39. Der Rückstand wurde durch ein Zwischen-Hoch von Marko Boksic zwar verringert, doch auch nach dem dritten Viertel lagen die Hausherren in einem immer noch unterdurchschnittlichen Basketballspielmit mit einem Punkt vorne (48:47).
Der letzte Spielabschnitt sollte dann tatsächlich so etwas wie Regionalliga Basketball bieten - zumindest phasenweise.
Die Dickhäuter schalteten endlich einen Gang nach oben und erwartungsgemäß brachte diese erhöhte Intensität auch gleich Erfolg. Nach 33 Minuten führten die Schlossstädter durch einen Dreier von Nedzinskas mit 51:58 und die mitgereisten EleFans hofften schon auf ein Erfolgserlebnis, doch die Sache sollte anders kommen. Nedinskas mit einem hohen Katastrophen Pass quer über das Feld, denn Markert zwar erreichen, aber nicht unter Kontrolle bringen kann. Nwabuzor leitet mit einem Pass einen Schnellangriff ein und wird beim Aufstehen von Markert ordnungswiedrig zu Fall gebracht. Die Unparteiischen ahnden diese dumme Aktion zurecht mit einem unsportlichen Foul und der Amerikaner verwandelt die beiden Freiwürfe sicher. Dorsten bleibt in Ballbesitz, doch die Verteidigung der Dickhäuter arbeitet gut. Mit 1 Sekunde auf der Shot Clock gibt es Einwurf Dorsten und Pelaj verwandelt sicher. Von Bewacher Sadek keine Spur und nach zwei weiteren Paskov Körben steht es nach einem 12:0 Run plötzlich 63:58. Der Fisch ist gegessen, denn im Grevenbroicher Team gibt es am heutigen Abend keinen Leader, der sein Team selbstbewußt in die letzen 5 Minuten führt und auch die Scharfschützen Abteilung präsentierte sich weitgehend unbewaffnet. Allein Nino Janoschek kämpfte aufopferungsvoll. 22 Punkte und 11 Rebounds sind dafür ein eindeutiger Beleg, doch von seinen Teamkameraden kam heute so gut wie nichts.
Am Ende sicherte sich Dorsten durch ein 74:67 die Punkte, weil man einfach nicht gewillt war, noch weniger zu investieren bzw. sich noch dummr anzustellen als Grevenbroich. Die Elephants haben es somit verpasst, Anschluß an die Tabellenspitze zu halten. In der kommenden Woche wird Coach Simon Bennett garantiert so einige Gespräche führen müssen, denn das, was einige Akteure über weite Strecken am heutigen Abend abgeliefert hatten, kann man nur als "uninspirierte Fechheit" bezeichnen.
Nino Janoschek war in Dorsten mit Abstand bester Mann bei den Elephants
Die Fans in Grevenbroich hatten sich auf ein Spitzenspiel gefreut, aber die Giants schickten nur ihre 2. Herren (Fünfter in der 2. Regionalliga). RESPEKTLOS !!!
Die Vorzeichen vor der Partie beim Tabellennachbarn Recklinghausen standen extrem ungünstig, denn Marko Boksic konnte bereits die zweite Woche in Folge nicht trainieren und Milen Zahariev hatte erst am Freitag Abend einen MRT Termin gehabt, in dem ihm trotz anhaltender Schmerzen in der Kniekehle grünes Licht für Samstag gegeben wurde.
Da auch Center Lennard Jördell krank geschrieben gewesen ist, war ein ordnungsgemäßer Trainingsbetrieb mit dieser Rumpftruppe kaum möglich gewesen, doch ein Sieg musste dennoch her - wollte man mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 8:8 nicht im Mittelfeld der Tabelle versacken.
Den besseren Start erwischten allerdings die Hausherren, bei denen 2,13 Mann Theodore Turner die ersten beiden Körbe erzielte, doch zwei Dreier von Farid Sadek und dem von der Bank gekommenen Marko Boksic führten in der 8. Minute zum 18:11. Grund für Citybasket Coach Hülsmann die erste Auszeit zu nehmen. Diese zeigte auch durchaus Wirkung, denn das erste Viertel endete knapp mit 19:16.
Kaum hatten die Unparteiischen aber wieder angepfiffen, da legten die Dickhäuter los wie die Feuerwehr. Erneut waren es Sadek und Boksic, die sicher zum 30:20 punkteten und wieder hieß es Auszeit Recklinghausen. Innerhalb weniger Minuten war die komfortable Führung auf drei Zähler zusammengeschmolzen (35:32) und nur ein erneuter Sadek Dreier, den man als Distanzschützen offensichtlich so gar nicht auf der Rechnung hatte, konnte eine halbwegs zufriedenstellende 43:37 Pausenführung erreichen.
In der Kabine haderte Coach Simon Bennett zu Recht mit der phasenweise letargischen Defensivhaltung und forderte in der zweiten Hälte durchgängig mehr Einsatz und Konzentration.
Doch genau das Gegenteil sollte eintreten. Ein 13:0 Lauf der Gastgeber drehte das Spiel innerhalb von wenigen Minuten und erst eine Grevenbroicher Auszeit vermochte diese indiskutable Vorstellung seit dem Wiederanpfiff zu stoppen. Die Anzeigetafel zeigte nun ein 52:45 für Recklinghausen und nun war es plötzlich an den Dickhäutern dem Rückstand hinterher zu laufen. Bis zum Ende des dritten Viertels wurde der Abstand auf den Gegner zumindest nicht größer (56:62), doch die Leistung der Erftstädter war in dieser Phase maximal als "dürftig" zu bezeichnen.
In der kurzen Pause vor dem Schlußviertel fand Simon Bennett daher auch markige Worte, die das Team wachrütteln sollten, denn mit noch so einer blutleeren Vorstellung wie im dritten Spielabschnitt würde man heute das Spielfeld garantiert als Verlierer verlassen.
Die Worte schienen auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein und insbesondere das Scharfschützen Duo Boksic-Nedzinskas war plötzlich voll bei der Sache. Insbesondere der Litauer hatte bislang weit unter seinen Möglichkeiten agiert und hatte noch keinen einzigen erfolgreichen Wurf verbuchen können. Doch das sollte sich nun ändern. In der 35. Minute traf "V" mit seinem ersten Korb aus der Distanz zum 64:64 Ausgleich und obwohl auch der nächste Ausgleichstreffer ging auf das Konto unserer Nummer 5.
Jetzt war Pfeffer im Spiel und beide Teams schenken sich nichts, wobei die Begegnung zu jedem Zeitpunkt ausgesprochen fair blieb. Milen Zahariev, der sich in der Defensive geradezu aufopferte, dem der Trainingsrückstand aber deutlich anzumerken war, ärgerte sich über seinen eigenen, unnötigen Fehlpass dermaßen, dass er sich aus Wut über sich selbst das Trikot bis zum Bauchnabel aufriss und Longoria nutze das Geschenk zum 68:68. Im Gegenzug traf Farid mit der Sirene aus vollem Lauf seinen dritten Distanzwurf und auch Marko traf für 3 zum 70:74. Doch Recklinghausen steckte nicht auf. US Pointguard Longoria verkürzte zum 73:74 und als Letailleur 50 Sekunden vor dem Ende die 75:74 Führung erzielte, sah sich weiß schon auf der Siegerstraße.
Im Gegenzug läßt Nedzinskas seinen amerikanischen Bewacher mit einer geschickten Täuschung ins Leere springen um anschließend zum 75:77 zu treffen. Auszeit Recklinghausen, der erste Wurf verfehlt sein Ziel, doch Turner angelt sich den Rebound und erzielt den Ausgleich. Nun heißt es Auszeit Grevenbroich und der in der Offensive starke Farid Sadek soll es im letzten Angriff des Spiels richten. Doch der Pointguard kann gegen den zwei Köpfe größeren Turner keinen erfolgreichen Wurf anbringen und es geht in die Verlängerung.
20 Minuten hatten die Schlossstädter in der regulären Spielzeit geführt. 17.22 Minuten hatten die Hausherren vorne gelegen. Beide hatten ausreichend Chancen, die Partie nach 40 Minuten für sich entscheiden zu können, doch jetzt war alles wieder offen.
Waren es die Gäste Scharfschützen, die diese Overtime ermöglicht hatten, so sollte es nun ein heimischer Dreierschütze sein, der das Spiel entscheiden wollte. Lokalmatador Kiki Bruns hatte bis zu diesem Zeitpunkt gerade mal 7 Zähler auf seinem Konto, doch nun ließ man den Shooter plötzlich völlig frei und dieser bedankte sich mit 6 Punkten in gerade mal 40 Sekunden. Im Gegenzug wird Farid Sadek durch ein Foul am Wurf gehindert, doch der sonst so sichere Freiwurfschütze trifft nur 1x von der Linie. Auf der Gegenseite macht es Longoria besser. Trotz eines Fouls von Sadek findet sein Wurf ins Ziel und auch der Bonus Wurf sitzt zum 86:78. Nach nicht einmal zwei Minuten in der Overtime scheint das Spiel endgültig entschieden.
Aber die Elephants geben nicht auf und nun schlägt die Stunde des Basti Becker. Schön von Nedzinskas in Szene gesetzt trifft das Urgestein hintereinander zum 86:82. Recklinghausen scheint geschockt. Verliert vorne mehrfach den Ball und weiß sich in der Verteidigung nur durch Fouls zu helfen. Boksic trifft drei Freiwürfe in Folge, doch den vierten, der den Ausgleich bedeutet hätte, setzt er daneben. Dafür trifft Letailleur zum 88:85 und wieder feiert sich Recklinghausen. Boksic ist das egal, denn im direkten Gegenzug schießt er Letailleur einen Dreier zum Ausgleich direkt ins Gesicht. Jetzt übernimmt der starke Longoria Verantwortung und zieht energisch zum Korb. Sadek kann den Amerikaner nur mit einem Foul stoppen. Es ist sein Fünftes, doch der US Guard trifft nur einen seiner beiden Freiwürfe. Bei Grevenbroich scheint der angeschlagene Boksic nun seine in der Woche gesparten Kräfte auf einen Schlag abzurufen. Auch in der Nähe des Korbes ist Marko nicht aufzuhalten (89:90) und weil Longoria erneut einen Punkt a der Linie liegen läßt trifft er auch zum 90:92.
Dieser Korb war der Todesstoß für Recklinghausen, denn nun geht bei den Gastgebern gar nichts mehr. Vorne ist der Grevenbroicher Korb vernagelt und der Versuch, erfolgreich die Uhr zu stoppen geht nach hinten los, denn Nedzinskas und Becker treffen sechs von sechs Freiwürfen zum 90:98 Endstand.
Der Litauer, der mit 14 Punkten in den letzten 10 Minuten maßgeblich zum Erfolg beigetragen hatte, konnte es nach dem Schlußpfiff kaum glauben: "Da liegst du in der Overtime mit 8 zurück und gewinnst dann mit 8. Aber so ist Basketball."
Und Marko Boksic, der von der Bank 28 Punkte erzielt hatte und nach eigener Aussage vor dem Anpfiff "so zwischen 80-85% fit sei" grinste mit Basti Becker beim obligatorischen Applaus für die mitgereisten Fans, die das Team toll unterstützt hatten, um die Wette.
Der Blick auf die Tabelle sieht nun auch schon etwas freundlicher aus, denn dort rangiert man punktgleich mit BG Hagen und Dorsten auf Rang 3 und am kommenden Samstag geht es gegen Aufsteiger Dortmund, bevor man am ungewohnten Montag Abend im Elephants Dome im Rahmen des WBV Pokals auf den ungeschlagenen Tabellenführer Düsseldorf trifft.
Unter der Woche hatte es mächtig gequalmt unter dem Dach der Dickhäuter, denn Manager Hartmut Oehmen hatte nicht nur den Vertrag von US Import Chris Carter aufgelöst, sondern auch Kritik an Farid Sadek geübt, der seiner gewohnten Leistung in dieser Saison bisher meilenweit hinterher hinkt.
Und wie es im Leben halt manchmal so ist: Ein Gewitter reinigt die Luft.
Mit gewohnt dominanter Körpersprache trieb der Pointguard von Beginn an sein Team nach vorne und glänzte dabei sowohl als Vorbereiter wie als Scorer.
Coach Simon Bennett hatte seinen Kapitän überdies auch gegen Vorjahres Topscorer Jeremy Lewis gestellt und auch diese Aufgabe meisterte der Routinier an diesem Abend bravourös. In der Starting Five aufgrund des verletzungsbedingten Ausfalls von Marko Boksic diesmal auch Basti Becker, der sich gegen Hagen als unermüdlicher Kämpfer gute Noten verdient hatte und sich daher um den Ballers Scharfschützen Jamal Tahraoui kümmern sollte.
Die Gastgeber demonstrierten vom Sprungball an, wer heute der Herr im Elephants Dome ist und bereits nach fünf Minuten führte man mit 13:6. Erstmal zeigte man in der Verteidigung echtes Teamwork und jeder ging schonungslos an seine Grenzen. Als erster Spieler von der Bank kam dann für den erschöpften Basti Becker, Neuzugang Gideon Schwich, der sich direkt einmal um den bundesligaerfahrenen Benjamin Fumey kümmern durfte. Simon Bennett signalisierte damit eindeutig von der Seitenlinie: Wir sind EIN Team und jeder spielt bei uns eine wichtige Rolle.
Die Jungs revangierten sich mit einem 23:12 nach dem ersten Viertel und die Gäste des Grevenbroicher Netzwerktreffens hatten hinter dem Gästekorb sichtlich ihren Spaß.
Im zweiten Durchgang fand Ibbenbüren aufgrund seiner plötzlich stark aufspielenden Big Men plötzlich besser ins Spiel und insbesondere der schwergewichtige Daniel Boahene war in dieser Phase kaum zu stoppen. Bei den Erftstädtern waren es hingegen die Guards, die diesem Viertel ihren Stempel aufdrückten. Milen Zahariev hatte bisher zwar wie immer unermüdlich gekämpft, sich beim punkten aber vornehm zurückgehalten. Dies sollte sich nun ändern. Der energiegeladene Bulgare schien überall gleichzeitig zu sein und verbuchte bis zur Pause auf diese Weise 11 Punkte (20 waren es am Schluß). Vytautas Nedzinskas, der in der verganenen Woche aus allen Lagen getroffen hatte, glänzte heute mit zahlreichen Traum-Assists und Max Boldt schienen die Gäste gar nicht auf der Rechnung zu haben. Der flinke Aachener wurde einige Male sträflich frei stehen gelassen und so bedankte sich Max mit 2 sehenswerten Dreiern.
Mit einem relativ knappen 46:40 ging man in die Pause, aber das Team hatte definitiv Charakter und Willen gezeigt.
Dies hob der Coach in seiner Kabinenansprache auch positiv hervor, wieß aber gleichzeitig darauf hin, dass es noch ein hartes Stück Arbeit werden würde, den Gegner in der zweiten Halbzeit endgültig niederzukämpfen.
Die ursprüngliche Starting Five kam zurück aufs Feld und obwohl die beiden Ibbenbürener Topscorer Lewis und Tahraoui in diesem Viertel ihre beste Leistung ablieferten, schmolz der Vorsprung in den darauf folgenden 10 Minuten lediglich um einen Zähler, so dass es mit einem 65:62 ins Schlußviertel ging.
Wer nun ein enges und bis zur Sirene spannendes Schlußviertel erwartet hatte, sollte sich mächtig getäuscht haben. Die Hausherren mobilisierten durch die Bank auch noch die letzten Kraftreserven und kauften dem Gegner an beiden Enden des Spielfeldes eindrucksvoll den Schneid ab. Wie tief und ausgeglichen sich der Kader bei richtiger Einstellung aller Akteure präsentieren kann bewieß im vierten Viertel David Markert. Unsere Nummer 13 hatte in den vorangegenangenen 30 Spielminuten gerade mal einen Wurf auf den Korb abgegeben, um nun plötzlich aufzudrehen und die Begegnung mit 11 Punkten auf der Haben Seite abzuschließen.
Die Gäste hatten ihr Pulver hingegen weitgehend verschossen, kassierten zahlreiche technische oder unsportliche Fouls und so endete das Viertel mit 27:14, was zu einem 92:76 Endergebnis führte.
Coach Simon Bennett zeigte sich dann auch sichtlich zufrieden: "Wir haben uns heute gegen einen Gegner, der hier unbedingt gewinnen wollte, eindrucksvoll zurück gemeldet und das, obwohl wir ohne US Import und ohne Marko Boksic angetreten sind. Die Mannschaft hat heute endlich als Team funktioniert und so können wir in der Liga durchaus eine gute Rolle spielen."
Farid (15), Basti (17) und David (11) lieferten am Samstag eine ganz starke Partie ab
Sechs Spiele gespielt und bereits drei Niederlagen. Den Auftakt seiner Debüt Saison als Head Coach hatte sich Simon Bennett garantiert anders vorgestellt.
Beeindruckenden Auftritten in Salzkotten oder Deutz folgten blutleere Vorstellungen gegen Haspe und BG Hagen.
Mit +80 kann man die beste Korbdifferenz aller Teams der Liga vorweisen, doch mit 6 Punkten liegt man punktgleich mit dem sechsten nur auf Platz 9 der Tabelle.
Ähnlich enttäuschend verläuft bisher auch die Saison der AOK Ballers Ibbenbüren, die mit großen Hoffnungen gestartet waren, sich aber nun als Tabellennachbarn der Elephants wiederfinden.
Vorjahres Topscorer Jeremy Lewis lief seiner Form bislang oft hinterher und der beste Power Forward der Liga Benjamin Fumey hat bereits zweimal verletzungsbedingt gefehlt.
Mit einer Muskelverletzung in der Wade wird Marko Boksic gegen die Ballers fehlen und der Vertrag mit US Import Chris Carter wurde unter der Woche bereits aufgelöst.
Nicht gerade also optimale Voraussetzungen für eine Begegnung, die darüber Aufschluss geben wird, ob man der Spitzengruppe auf den Fersen bleibt oder sich für Wochen erst einmal ins Mittelfeld verabschiedet.
Coach Simon Bennett ist sich dieser Ausgangsposition bewusst und man kann nur hoffen, dass seine Akteure dies auch verinnerlicht haben.
Am vergangenen Samstag gegen Hagen wußte das Team kämferisch lediglich im dritten Viertel zu gefallen und mit Milen Zahariev, Vytautas Nedzinskas, Lennardt Jördell sowie Basti Becker konnten nur vier Akteure mit ihrer Leistung zufrieden sein. Das wird gegen Ibbenbüren aber zu wenig sein, denn Gäste Coach Christian Beuing hat das Ziel ausgegeben, in Grevenbroich "endlich den Bock umzustoßen".
Zwei Teams, zwei Trainer mit dem gleichen Ziel.
Aber die Elephants haben den Heimvorteil und gerade in solchen Spielen mit Finalcharakter können die Fans zum wichtigen sechsten Mann werden.
Daher der Aufruf an alle EleFans: Kommt in die Halle und treibt unsere Jungs zum Sieg gegen Ibbenbüren, damit wir den Hebel für den Rest der Saison umlegen können.
Das Team zählt auf euch.
Als Team auftreten und den Gegner niederkämpfen. Das ist heute gefragt