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In den Vorberichten beider Teams war von großen Personalproblemen die Rede gewesen, doch während auf Grevenbroicher Seite die angekündigten Ausfälle, Markert, Knopf und Becker auch wirklich keine Minute spielten, so standen bei Ibbenbüren die angeblichen Ausfälle Zemoute und Fumey nicht nur in der Starting 5, sondern jeweils auch gute 30 Minuten auf dem Feld.

Mangels Masse hatten die Dickhäuter ihre Übungseinheit am Montag komplett ausfallen lassen und auch am Mittwoch fand aufgrund der angeschlagenen Akteure kein Training statt. Aber man traf sich zur gewohnten Zeit in der Halle, um die Stärken und Schwächen des kommenden Gegners zu besprechen und so war man am ungewohnten Donnerstag Abend bestens vorbereitet.
Die Marschroute war klar, denn sie lautet seit Oehmens Rückkehr an die Seitenlinie in bisher jedem Spiel gleich: Von Beginn an Vollgas voraus und den Gegner mit einer geballten Ladung Intensität förmlich überrennen.
Dies gelang auch gegen den TV Ibbenbüren, denn nach vier Minuten führten die Schlossstädter nach einem fulminanten Start mit 10:2. Die Gäste nahmen ihre erste Auszeit und Coach Christian Beuing hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden, denn nur 90 Sekunden später zeigte die Anzeigetafel ein 10:10 Unentschieden an.
Dies sollte aber der letzte Gleichstand für den heutigen Abend gewesen sein, denn von nun an bestimmten die Hausherren das Geschehen auf dem Feld. Angetrieben von einem überragenden Farid Sadek wurde das Spiel immer wieder schnell gemacht und die AOK Ballers, die mit einer großen, aber dafür auch langsamen Formation begonnen hatten, wurden phasenweise regelrecht überrollt.
Nach dem ersten Viertel stand es bereits 31:21 und Marko Boksic hatte mit 14 Zählern bereits mehr als eindrucksvoll demonstriert, dass mit ihm an diesem Abend zu rechnen ist.

Nachdem sich im ersten Viertel Lennard Jördell einige Male schön in Szene gesetzt hatte, galt dies im zweiten Viertel für seinen Center Kollegen Nino Janoschek. Zuerst punktete der Ex-Düsseldorfer unter dem Korb, um im nächsten Angriff aber cool einen Dreier zum 36:23 zu versenken.
In der Verteidigung zeigten sich die Elephants wie von ihrem Coach gefordert weiterhin absolut resolut. US Import Johnson wurde von Max Boldt oder Johnathan Parker abwechselnd so eng gedeckt, dass der Guard selbst für die einfachsten Bälle hart arbeiten musste und diese für den Amerikaner enorm kräfteraubende Taktik sollte sich am Ende auszahlen.
Den Gästen gelangen im zweiten Viertel lediglich drei Körbe aus dem Feld und so ging man mit einem selbst für hartgesottene EleFans überraschenden 56:43 in die Pause.

In der Kabine gab es aufgrund der ausgezeichneten Leistung aller Akteure so gut wie keine Kritik und so hieß die Maxime: dem taktischen Konzept treu und vor allem jederzeit hungrig auf den Sieg bleiben – auch bei einem Vorsprung von 13 Punkten oder mehr.
Nach dem Seitenwechsel hatten die AOK Ballers trotz eines schnellen Dreiers von JP zum 59:43 ihre beste Phase, den nun lief das Ibbenbürener Scorer Trio zu gewohnter Form auf und erzielte insgesamt 15 Zähler, so dass der Vorsprung 60 Sekunden vor dem Viertel-Ende auf 4 Punkte zusammengeschmolzen war (69:65). Doch Gideon Schwich wollte sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, hielt stark dagegen und so ging es mit einem 74:65 in den Schlussabschnitt.

Die Ansage des Coaches: „Ihr seid nur noch 10 Minuten vom Finale entfernt“ brachte nun noch einmal die zweite Luft und selbst der mit auffällig getapeten Beinen alles andere als rund laufende Simon Bennet machte in der inzwischen praktizierten Zonenverteidigung nun einen Höllen-Job. Während bei Ibbenbüren im Grund nur das Trio Johnson, Fumey, Zemoute agiert, läuft der Ball bei den Elephants gut durch die Reihen und es wird uneigennützig der besser postierte Mitspieler gesucht.
Angefeuert von ihren nimmermüden Fans, spielen Farid und Co. clever die Zeit herunter und schaffen es dabei sogar, den Höhepunkt, weiter auszubauen.
Am Ende heißt es 99:84 und die Grevenbroicher Rumpftruppe, die eher einem Lazarett als einem Basketballteam ähnelt, hat tatsächlich das Finale des WBV Pokals erreicht.
Der Jubel kennt keine Grenzen, denn jeder einzelne Akteur ist sich bewusst, dass das Team heute über 40 Minuten hinweg jenseits seiner Möglichkeiten gespielt hat. Mit unbändigem Willen, jeder Menge Kampf und beeindruckendem Teamgeist wurde das gemeinsame Ziel erreicht.
FINALE !!!
Jubel mit Fans Halbfinale





 
Eine glückliche Mannschaft mit dem heute so wichtigen 6. Mann - den Fans



Heute Abend um 20.30 Uhr kämpfen die Elephants  in Gustorf um den Einzug ins Pokal Finale.
Gegner ist der TV Ibbenbüren, gegen den man fast genau vor einem Monat in der Liga mit 66:78 verlor - und damals war man in Bestbesetzung gegen die AOK Ballers angetreten.
Davon sind die Dickhäuter aktuell aber leider weit entfernt.
David Markert hat seitdem immer noch keine einzige Trainingseinheit absolviert, Basti Becker kann seit dem Recklinghausen Spiel nicht mehr laufen und Simon Bennett musste am Samstag in Dortmund nach 3 Minuten einen Belastungstest abbrechen.
Die Rückenprobleme von Lennard Jördell haben sich verbessert, die Grippe von Marko Boksic ist weitgehend überstanden und Farid Sadek kann mit dick getapetem Knöchel zumindest geradeaus laufen.

So sieht sie aus, die personelle Situation der Schlossstädter vor dem wichtigsten Spiel der Saison.
Doch gestern kamen plötzlich entsprechende Nachrichten aus dem Teutoburger Wald.
"Omar Zemoute beim Training umgeknickt und Benjamin Fumey sowie Jan Treichel von der Grippe niedergestreckt."
Coach Hartmut Oehmen weiß allerdings, was er von solchen Meldungen des Gegners zu halten hat: "Ibbenbüren will nicht als Favorit ins Spiel gehen und versucht auf diesem Weg, diese Bürde abzugeben. Aber am Donnerstag Abend werden wir sehen, dass  sowohl Zemoute als auch Fumey in der Starting Five stehen werden. Wir werden uns durch solche Meldungen aber nicht einlullen lassen und uns auf einen heißen Tanz gegen einen Gegner in Bestbesetzung gefasst machen."
Lokalmatador Basti Becker träumt von seinem dritten Pokalfinale nach 2014 und 2016: "Ob ich dem Team zumindest einige Minuten werde helfen können, wird sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. Wer uns aber ganz bestimmt helfen kann, sind die Grevenbroicher Basketballfans, indem sie in die Halle kommen und uns lautstark unterstützen. Wir kriechen personell wirklich auf dem Zahnfleisch und haben die Unterstützung des sechsten Mannes noch nie so sehr gebraucht wie heute."























Zwei, die schon 2014 bei Finale gegen Ibbenbüren dabei waren:
Hartmut Oehmen und Basti Becker
 
 
 
Okay, ein 79:61-Erfolg (Halbzeit 47:30) beim Kellerkind SVD 49 Dortmund sollte für die Regionalliga-Basketballer der NEW’ Elephants zum Standardprogramm gehören, doch in ihrer momentanen Verfassung feiern die Grevenbroicher jeden Sieg wie einen Titel.

So sah es in Dortmund aus: David Markert und Bastian Becker fehlten verletzt, Farid Sadek stand trotz Bänderriss im Sprunggelenk 30 Minuten auf dem Court, für den als Spieler reaktivierten Simon Bennett (Schmerzen an beiden Achillessehnen) reichte es nur zu 3:23 Minuten und Topscorer Marko Boksic hatte sich eigentlich am Freitag krank gemeldet, quälte sich dann aber doch über eine halbe Stunde, in die er sieben Punkte (3/13 Würfe) und 15 Rebounds packte. Zu allem Überfluss hatte sich Center Lennard Jördell daheim beim Fliesenlegen den Rücken verknackst und war ebenfalls nicht im Vollbesitz seiner Kräfte.

Dass der Beginn total in die Hose ging, brachte Coach Hartmut Oehmen trotzdem „auf 180“. Nach vier  vergebenen Freiwürfen sowie vier fahrlässig verschuldeten Ballverlusten binnen weniger als zwei Minuten und dem Spielstand von 0:0 nahm sich der Trainer seine Jungs in einer Auszeit zur Brust. „Ich hab’ sie gefragt, ob das ihr Ernst sei?!?“
Die Standpauke wirkte. In den kommenden 8 Minuten gewannen die Elephants das erste Viertel mit 21:5 – und damit schon das Spiel, denn in den verbleibenden 30 Minuten verwaltete man nur noch clever den Sieg.

In erster Linie zu verdanken war das zwei Akteuren: Gideon Schwich blüht unter Oehmen geradezu auf, avancierte mit 17 Zählern sogar zum erfolgreichsten Punktesammler der Elephants. Jonathan Parker legte mit 16 Punkten (davon 13 in Hälfte eins) und elf Rebounds ein Double-Double auf und hielt Dortmunds US-Profi Aaron Bowser bis zur Halbzeitpause bei vier Punkten.

Nun heißt es ausruhen und Kräfte sammeln für das Pokal Halbfinale am Donnerstag Abend um 20.30 Uhr im Elephants Dome.

(Quelle: NGZ)

JP Dynamischt Dortmund

Gestern waren die Elephants im Rahmen des WBV-Pokals in Wuppertal bei den Südwest Baskets (2RL) zu Gast. Überaus treffsicher und souverän gewann man das Viertelfinalspiel mit 103 zu 41. Nun stehen die Elephants im Halbfinale. Als Gegner wurde uns der TV Ibbenbüren zugelost. Das Pokalspiel findet am Donnerstag, 14.3. um 20:30 Uhr in der Sporthalle Gustorf statt.

Let's go, Elephants - let's go!

 

Alles war alles perfekt angerichtet in der Landeshauptstadt. Die Halle ausverkauft (über ein Drittel der Zuschauer aus Grevenbroich), der Gastgeber ungeschlagen und im Derby traf der Erste auf den Zweiten.
Von Beginn an schenkten sich die beiden Teams nichts. Weichsel zeigte mit zwei schnellen Fouls an Boksic, dass die Hausherren auf den Punkt fokussiert waren, aber dennoch kam Grevenbroich besser aus den Startlöchern. Nach 7 Minuten führte man mit 6:10 und das obwohl Marko nach zwei Fouls bereits auf der Bank Platz genommen hatte. Doch nun sollten die Dickhäuter erstmals mit der unglaublich tiefen Bank der Giants Bekanntschaft machen. Jamal Smith kam aufs Feld, drehte mal kurz auf und plötzlich stand es 19:10. Zwei Freiwürfe von Farid Sadek gestalteten das Ergebnis nach dem ersten Viertel dann noch ein klein wenig freundlicher, aber die Klasse beim heutigen Gegener war bereits für jedermann in der Halle zu erkennen gewesen.

Angriff vor Fans DdorfWEB

Im zweiten Viertel hielten die Schlossstädter durchaus gut mit. Nach 10 Minuten hieß es hier 16:16 und dies war zum Großteil einem überragenden Marko Boksic zu verdanken, der in der Offense sicher traf und hinten seinen Gegner gut im Griff hatte. Bei Düsseldorf verdiente sich Pointguard De Shaun Cooper Bestnoten, denn er glänzte sowohl als Vollstrecker wie auch als Vorbereiter. Trotz eines Foulverhältnisses von 12:6 war es ein von beiden Seiten sehr fair geführtes Spiel und so ging man unter den zufriedenen Augen beider Fanlager mit einem 35:28 in die Pause.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Freiwurf für Düsseldorf, weil Coach Simon Bennett sich nach dem Halbzeitpfiff zu heftig über eine der zahlreichen Fehlentscheidungen der beiden Refs aufgeregt hatte. Sein Gegenüber Jonas Jönke hatte eine Minute zuvor aus gleichem Grund ein Technisches bekommen.
Das dritte Viertel verlief vom Grundsatz her wie Halbzeit 1, denn ART hatte die Zügel beinahe über die komplette Distanz sicher in der Hand und man war auch bereits auf 59:43 weg gezogen bis ein Dreier Doppelschlag von David und Marko doch noch einmal sowas wie Spannung ins Spiel brachte.

Der Auftakt des Schlußabschnittes gehörte dann Deion Giddens. Der 2,06 Meter große Center war bis dahin komplett abgetaucht gewesen, doch plötzlich markiert er 6 Punkte in 70 Sekunden und stellt somit erneut die Tiefe des Kaders seiner Farben unter Beweis. Die Elephants halten zwar weiter relativ gut mit, doch während bei Grevenbroich Leistungsschwankungen aufgrund von Wechseln immer wieder erkennbar sind, bleibt das spielerische Top Niveau auf der Seite des Gegners trotz einer 10er Rotation nahezu unverändert. Als bestes Beispiel dienen da heute die beiden Litauer Mindaugas Reminas und Dainius Zvinklys. Der gefährliche Dreier Schütze bleibt mit 1:5 und 3 Punkten ebenso blaß wie Dan mit insgesamt nur 4 Zählern, doch der Kader der Giants steckt selbst einen schlechten Tag von 2 Leistungsträgern in einem Spitzenspiel problemlos weg. Der Düsseldorfer Sieg und somit wohl auch der Aufstieg in die Pro B sind damit hoch verdient. Ehrlich gemeinte Glückwünsche in die Landeshauptstadt.

Vytautas Foul DdorfWEB

Abschließend zum einzigen Wehrmutstropfen des Abends: zu den beiden Schiedsrichtern
Die zwei Herren an der Pfeife waren über weite Strecken des Spiels komplett überfordert und versuchten ihre zahlreichen Unzulänglichkeiten mit übertriebenem Unfehlbarkeitsgehabe und betont zur Schau gestellter Unnahbarkeit zu überdecken. Um es klar zu formulieren: Fehlentscheidungen gehören zum Spiel und sind nicht das Thema. Aber zu einem guten Schiedsrichter gehört auch ein Mindestmaß an Kommunikation mit den Akteuren. Mit dem wahllosen Verteilen von Ts verschaffen sich diese Herren keinen Respekt, sondern verlieren auch noch den letzten existierenden Funken.
Es bleibt wohl ein Geheimnis des WBVs, warum er zu einem Spitzenspiel und Derby nicht seine besten Schiedsrichter schickt.
Am Ausgang des Spiels haben die Refs Gott sei Dank nichts geändert (Düsseldorfer Sieg war zu 100% verdient), aber nach dem Schlußpfiff hätte bei den Fans beider Lager ein tolles Basketballspiel das Hauptthema sein sollen und nicht die indiskutable Leistung der beiden Unparteiischen.