Nach der Hinspielniederlage in Ibbenbüren war die Ausgangssituation vor dem alles entscheidenden Rückspiel am Sonntag Abend klar. Die Elephants mussten mit mindestens 6 Punkten Differenz gewinnen, aber eigentlich begann die Partie bereits am Samstag Abend.
Nur noch zwei Tage oder wie die Kleinen sagen: "nur noch einmal schlafen" bis zum entscheidenden Pokal Finale gegen Ibbenbüren am Sonntag um 18.00 Uhr im Elephants Dome.
Am diesem Wochenende steht ein ganz besonderer Doppel-Spieltag an.
Samstag treffen unsere Jungs um 19.30 Uhr im letzten Spiel der Saison 2015/2016 auf Meister Schalke 04 und am Sonntag um 18.00 Uhr steigt ebenfalls im Elephants Dome das entscheidende Finale um den WBV Pokal.
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Noch drei Spiele waren in der Regionalligasaison 2016/2017 zu absolvieren und noch dreimal mussten die Elephants gegen Ibbenbüren antreten, denn der TVI steht bekanntlich als zweiter Finalteilnehmer für die am 13. und 20. März stattfinden Pokalendspiele fest. In der Meisterschaft trafen die beiden Teams nun eine Woche vorher schon einmal zum Warm Up aufeinander.
In der Tabelle standen die Erftstädter auf dem fünften und die Gäste auf dem achten Platz und somit war der sportliche Wert der Partie eher zweitrangig, doch allein die Tatsache, dass da die zwei Endspielgegener aufeinander trafen barg eine gewisse Brisanz in sich. Im Lager der Elephants hatte sich die Mannschaft unter der Woche bei einer internen Besprechung darauf verständigt, dieses Spiel wie jedes andere anzugehen, damit man im Flow bleibt und die Erfolgsserie der vergangenen Wochen weiter fortsetzen kann.
Dennoch schickte Coach Hartmut Oehmen eine Starting Five aufs Feld, die es in dieser Zusammensetzung noch nicht gegeben hatte. So standen Nicolas Zimmermann und Lennard Jördell erstmals gemeinsam in der Startformation und Terrence Williams, der üblicherweise als Forward auf der Position 4 agiert startete als Guard neben Aufbau Farid Sadek. Komplettiert wurde diese neu Line Up durch Dainius Zvinklys, der auf seiner angestammten Position 3 auflief. Bei den Gästen wollte Coach Völkerink wohl auch etwas verändern, um sich für das Finale nicht zu sehr in die Karten schauen zu lassen und so tauchte Thies Fischer in der Anfangsformation auf, die ansonsten den 5 Importspielern des Teams vorbehhalten ist.
Die taktische Umstellung bei den Elephants funktionierte anfänglich natürlich nicht ganz reibungslos. Ab und an waren ungewohnte Abstimmungsprobleme zu erkennen, doch auf den großen Positionen hatten Nico und Lenny den Engländer Chiwuzie und den Holländer Post gut im Griff. Allerdings hatte der mit einem EU Pass ausgestattete Eugene Hagner einen Sahnetag erwischt. Der gebürtige Amerikaner traf drei seiner fünf Distanzwürfe im ersten Viertel und da sein pfeilschneller Landsmann William Naubert seinem Gegenüber einige Male entwischte führten die Swap Ballers nach zehn Minuten mit 26:28.
Im zweiten Viertel hatte man das Guard Duo allerdings so gut im Griff, dass es keinen weiteren Punkt beisteuern konnte. Im Angriff nutzte man nun selbst konsequenter die diversen Missmatches aus und da man auch die härter werdende Gangart des Gegners professionall wegsteckte, war der Führungswechsel nur eine Frage der Zeit. Trotz katastrophaler Quote aus der Distanz (1 von 10) blieb man unter dem Korb sicher und von der Freiwurflinie verwandelte man beeindruckende 13 von 14 Versuchen. Zur Halbzeit stand es folgerichtig 48:41 und bevor es hoch in die Kabine ging hatte unser Coach noch einige klärende Worte mit den beiden Unparteiischen zu wechseln, die 1-2 Aktionen der Gäste definitiv mit einem unsportlichen Foul hätten ahnden müssen. In der Pausenansprache war die sehr körperliche Gangart des Gegners und die diversen verbalen Provokationen dann auch Thema. Man war sich schnell einig, dass man sich nicht provozieren lassen werden würde und solch faire Aktionen wie die von Farid Sadek als er den Schiedsrichter, der auf 3 Freiwürfe entschieden hatte, dahingehend berichtigte, dass der Wurf innerhalb der Dreierlinie stattgefunden hatte und es so nur 2 Freiwürfe geben dürfe, die richtige Antwort wären.
Nach dem Seitenwechsel dann beinahe ein Spiegelbild des ersten Viertels. Hagner traf hochprozentig seine Distanzwürfe und Naubert zog ein ums andere mal gekonnt zum Korb, so dass sich wieder ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Nach 30 Minuten hatte man die Führung nur um einen Zähler auf 67:59 ausgebaut. Grund dafür war hauptsächlich die plötzlich schwache Freiwurfquote von 50% sowie die immer noch unbefriedigenden Distanzwürfe.
Wenn das dritte Viertel eine Kopie des Ersten war, so glich der Schlussabschnitt dem zweiten Viertel. Die Gästeguards Naubert und Hagner waren bis auf zwei Punkte abgemeldet und das gleiche galt auch für TVI Center Post, der zu seinen vier Zählern aus dem ersten Viertel nichts nennenswertes mehr beisteuern konnte. Neben einer konzentrierten Verteidigung besann man sich erneut darauf, die entstehenden Missmatches auszunutzen so wurde die Führung kontinuierlich ausgebaut. Knapp zwei Minuten vor dem Ende sorgte Simon Bennett, der in der Woche aufgrund von Magenproblemen nicht hatte trainieren können, mit 3 Dreiern innerhalb von 90 Sekunden dafür, dass die Distanzquote noch auf halbwegs erträgliche 32% anstieg und beinahe wäre den Elephants ein weiterer Hunderter Pack in dieser Saison geglückt, doch am Ende waren mit dem 99:75 alle rundum zufrieden.
Lediglich der Coach wollte sich nicht so ganz in die Reihe der strahlenden Gesichter einreihen: "Wir dürfen uns von diesem recht hohen Sieg nicht blenden lassen, denn Ibbenbühren hat heute hier offensichtlich versucht, mit der Sepp Herberger Taktik von 1954 zu agieren (Damals hatte "der Chef" in der Vorrunde gegen Ungarn mehrere Ersatzspieler eingesetzt und 3:8 verloren. Im Endspiel unterschätzten die favorisierten Ungarn die DFB Elf und verlor). Die Starting Five besteht beim TVI in der Regel aus den fünf Import und die spielen dann im Schnitt 165 Minuten, so dass die 7 Akteure von der Bank auf insgesamt 35 Minuten kommen. Gegen uns kamen, Naubert, Hagner, Grimes, Chiwuzie und Post jedoch nur auf 125 Minuten. Das sind 40 Minuten weniger und somit mehr als doppelt soviel Spielzeit für die qualitativ deutlich schwächeren Akteure von der Bank. Durch diese doch recht offensichtliche Taktik werden wir uns für die Finalspiele bestimmt nicht einlullen lassen."
Liebe Mitglieder der Basketball-Sportgemeinschaft Blau-Weiß Grevenbroich e.V.
Wir freuen uns, Euch am
Donnerstag den 10. März 2016
um 19:30 Uhr
im Vereinslokal "Gaststätte Jägerhof",
Düsseldorfer Str. 47, in Grevenbroich-Elsen
begrüßen zu dürfen.
Nehmt bitte die Gelegenheit zur Mitsprache wahr und gestaltet aktiv die Entwicklung unseres Vereines.
Euer Vorstandsteam
Am ungewohnten Mittwoch Abend mussten die Elephants im vorgezogenen Meisterschaftsspiel in Bonn ran, da die Telekom Zweitvertretung am Wochenende häufig Akteure an die Bundesligamannschaft oder Kooperationspartner Rhöndorf abstellt. In Bestbesetzung könnten die Gastgeber aber dennoch nicht antreten, da US Center Beverly mit einer Knieverletzung für den Rest der Saison ausfällt. Der Topscorer wurde von den Jungen Mitstreitern dann auch schmerzlich vermisst, denn unter dem Korb hatte man gegen das Trio Jördell-Zimmermann-Williams so gut wie nichts dagegen zu setzen.
Im Grunde war die Partie nach 10 Minuten beim Stande von 17:29 bereits entschieden und deshalb konnte es sich Coach Hartmut Oehmen auch leisten, den über leichte Schmerzen an der Achillessehne klagenden Zvinklys für den Rest des Abends zu schonen. Dafür bekam Nachwuchstalent Timo Hoster erstmalig bereits in der ersten Halbzeit eines Regionalligaspiels zum Einsatz und am Ende sollte der Achtzehnjährige 11 Minuten auf seinem Konto haben.
Auch sonst wechselten die Dickhäuter munter durch und die knapp 50 mitgereisten Fans hatten trotz der trostlosen Bonner Halle, die so gar kein Regionalligafeeling vermittelt, ihren Spaß. Es entwickelte sich ein lockeres Spielchen in dem Grevenbroich erst in der 12 Minute das erste Foul beging und dennoch stets die Oberhand behielt. Zur Halbzeit stand es 37:53 und die Schlossstädter zogen sich in der Pause nicht einmal in die Kabine zurück. Eine kurze Besprechung, etwas Smalltalk mit den Fans und dann gings weiter mit Halbzeit 2.
Statt Farid Sadek und Lennard Jördell starteten Nick Larsen und Nicolas Zimmermann, doch gerade der fliegende Postbote hatte heute kein sicheres Händchen. Doch angesichts des ungefährdeten Spielverlaufs dürfte Nico das egal gewesen sein, denn schließlich feierte der Power Forward heute 10jähriges mit seiner Freundin Britta, die selbstverständlich auch in der Halle war. Die Elephants taten nur noch das Nötigste und Bonn hatte an diesem Abend einfach nicht die Mittel, das Spiel noch einmal spannend zu machen. Die ausgesprochen faire Partie endete mit 78:92 und Grevenbroich hatte sein Ziel, die Eroberung des fünften Tabellenplatzes erreicht. Spontan gab der Coach mit Hinblick auf das spielfreie Wochenende den Donnerstag trainingsfrei und mit ein paar Fans ging es noch in den gegenüber liegenden Bürger King wo man den Abend gemeinsam ausklingen ließ.