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Die Voraussetzungen waren nahezu ideal. Zuletzt hatte man gegen Düsseldorf und Sechtem zwei überzeugende Siege gelandet und mit Bonn kam nun der Favoritenschreck, der bereits Schalke und Münster geschlagen hatte.

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Telekom Bonn ist ein Name, der verpflichtet.
Doch in den letzten Jahren war die Zweitvertretung des BBL-Teams meist nur eine Ansammlung junger Talente, die aufgefüllt mit einem starken US Import gegen den Abstieg spielte. Das ist in dieser Saison anders. Denn die Magenta Truppe hat mit Siegen gegen die Top Teams aus Schalke und Münster bereits mehr als deutlich gemacht, dass mit ihr in dieser Saison ganz vorne zu rechnen ist.
Heute ist der Favoriten Schreck um 19.30 Uhr im Elephants Dome zu Gast und somit können die Fans ein echtes Spitzenspiel erwarten. Denn nach den beiden überzeugenden Siegen gegen Düsseldorf und in Sechtem scheinen die Elephants rechtzeitig wieder in der Spur zu laufen. Trotz mehrere kleinerer Blessuren diverser Akteure hört man daher auch nur zuversichtliche Stimmen aus dem Dickhäuter Kader. Kapitän Simon Bennett meint: "Die junge Truppe aus Bonn ist schnell und mega fit, aber auch unerfahren und genau das werden wir versuchen auszunutzen. Mit ihrem Center Beverly haben sie einen starken Ami in ihren Reihen, doch Lenny und Marvin werden wie in der vergangenen Woche gut dagegen halten, damit er nicht wieder 32 Punkte macht wie zuletzt gegen Schalke."
Selbst Marko Boksic, der am Montag beim Training schwer umknickte und unter der Woche nicht trainieren konnte gibt sich kämpferisch: "Ich werde den Fuß vor dem Spiel tapen lassen, denn im Moment haben wir einen richtig guten Lauf. Da will man als Spieler einfach dabei sein. Auch, wenn man Sonntag Morgen mit größeren Schmerzen aufwacht."
Topscorer Dainius Zvinklys wird hingegen ganz besonders  motiviert sein, denn seit Mittwoch ist seine Freundin aus Litauen in Grevenbroich zu Besuch und sie wird erstmals ein Spiel der Elephants live erleben. Auf dem Foto rechts, das in der vergangenen Saison aufgenommen wurde, setzt sich der athletische Litauer gegen Telekom-Pointguard Patrick Reusch souverän durch und am letzten Samstag war er mit 24 Punken in nur 23 Minuten ebenfalls kaum zu stoppen. Hoffen wir also auf eine entsprechende Zvinklys-Show und einen Sieg unserer Elephants.
Wir sehen uns nachher in der Halle, um hoffentlich den dritten Sieg in Folge zu feiern.



Die Woche vor der Partie gegen die SG Sechtem verlief alles andere als wunschgemäß, denn Lennard Jördell konnte aufgrund seiner Verletzung aus dem Giants-Spiel erst in der Wochenmitte leicht ins Training einsteigen und Dainius Zvinklys war nicht einmal in der Lage an nur  einer einzigen Übungseinheit teilnehmen. Lenny signalisierte dann beim Abschlusstraining am Donnerstag Abend, dass er die Zähne zusammenbeißen würde, um es am Samstag zu versuchen, doch Dan war sich selbst nach dem Warm Up in Bornheim noch nicht sicher, ob er es wirklich versuchen sollte. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Coach wenige Minuten vor dem Anpfiff nickte er dann aber und gab sein ok, in der Starting Five aufzulaufen - eine Entscheidung, die sich bezahlt machen sollte.

Die ersten Punkte zur 0:2 Führung erzielte der Litauer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht, doch von Minute zu Minute lief es dann schließlich besser. Nach 120 Sekunden gingen die Hausherren durch einen von insgesamt nur 4 Dreiern für einen Angriff sogar mit 5:4 in Führung, doch das sollte das erste und einzige Mal gewesen sein. Erneut war es Zvinklys, der von seinen Gegenspielern nicht zu stoppen war und von nun an lief die Angriffsmaschine der Elephants richtig rund. Jördell setzte sich nach schönem Sadek Anspiel zweimal unter dem Korb durch und dann lief Terrence Williams heiß. Beinahe jeden Rebound angelte sich der "nur" 1,96 Meter große Forward und innerhalb von zwei Minuten baute er förmlich allein die Führung zum 22:11 aus. Kräfte sparen bei den angeschlagenen Spielern war angesagt und so nahm das Trio Sadek, Zvinklys, Jördell nach 8 Minuten auf der Bank platz. Die Umstellungsphase nutzen die Toros, um den Abstand bis zur Viertelpause auf 17:22 zu verkürzen, doch es war schon ein beeindruckender Auftakt, den die Dickhäuter da hingelegt hatten.

Ein Brauer-Dreier gleich nach Wiederanpfiff  ließ bei den heimischen Fans Hoffnung aufkeimen, doch die währte nur Sekunden, da Nick Larsen im direkten Gegenangriff ebenfalls aus der Distanz traf. Zimmermann war inzwischen für Williams gekommen und Niko machte genau dort weiter wo der Amerikaner aufgehört hatte: er angelte sich Rebounds und punktete energisch unter dem Korb. Auch Zvinklys war inzwischen zurück im Spiel und von diversen Verletzungen war nichts mehr zu sehen. Unwidersehlich zog er ein ums andere Mal an seinen Bewachern vorbei und 8 Punkte in Folge krönte er mit einem krachenden Dunking.
Bei den Gastgebern lief hingegen nicht viel zusammen. Ab der 13. Minute bis zur Pause gelang ihnen gerade mal ein Korb aus dem Feld. Ganz anders auf der anderen Seite, wo nun Marko Boksic seinen persönlichen Run hatte und schnelle 6 Punkte einstreute, die zur 35:48 Halbzeit Führung führten.

In der Kabine gab es offensichtlich nicht viel zu sagen, denn nach nur drei Minuten waren die Gäste zurück auf dem Spielfeld und bereiteten sich auf den zweiten Durchgang vor. Die ursprüngliche Starting Five fand jedoch nicht wie gewünscht zurück ins Spiel und einige unglückliche Entscheidungen des ansonsten sehr guten Schiedsrichtergespanns sorgten für kurze Unsicherheiten. Eine Auszeit Mitte des Viertels brachte beim Stande von 46:57 jedoch wieder Ruhe hinein. Nur drei Minuten später stand es nach einem schönen Dreier von Simon Bennett 49:74 und der Fisch war endgültig gegessen.

Im Schlussviertel kamen alle drei Import-Spieler nicht mehr zum Einsatz und auch für Farid Sadek war der Arbeitstag bereits gelaufen. Auf dem Feld waren die Schlossstädter allerdings noch lange nicht satt. Erneut Kapitän Bennett und der überragende Nick Larsen erhöhten schnell auf 54:82. SG Center Mitchell war sowohl bei Lenny Jördell als auch bei Marvin Kruchen in besten Händen und konnte so auf für seine Verhältnisse schwachen 10 Punkten gehalten werden. Bei den Elephants blieb es das Spiel der persönlichen Runs und in der Schlussphase hieß der Scorer nun Basti Becker. Mit 6 Zählern stellte er den 62:93 Endstand her und setzte somit einer überzeugenden Mannschaftsleistung die Krone auf.

Trainer Hartmut Oehmen zeigte sich nach dem nicht unbedingt zu erwartenden Erfolg zwar froh, wollte aber auch nicht in Euphorie ausbrechen: "Die Jungs haben heute eine tolle Leistung abgeliefert auf die jeder einzelne stolz sein darf. Unser Plan gegen Pointguard Doekhi, Center Mitchell oder auch die Sechtemer Zonen-Presse ist perfekt aufgegangen und Wurfquoten von 75% Zweier bzw. 42% Dreier können sich durchaus sehen lassen. Interessanter als die Punkte- ist für mich heute die Minuten-Verteilung. Kein Spieler hat über 29 Minuten oder unter 15 Minuten auf dem Feld gestanden. So konnten wir unser Sorgen-Trio mit nur jeweils rund 20 Minuten gut entlasten. Dennoch ist es nach unserem verkorksten Saisonauftakt nur ein Sieg auf dem Weg in die richtige Richtung."

 

Eine gue Ausgangsposition vor dem heutigen Auswärtsspiel um 18.15 Uhr in Sechtem sieht anders aus.
Lennard Jördell hat nach seinem verletzungsbedingten Ausscheiden gegen Düsseldorf immer noch Probleme mit dem Sprunggelenk und Dainius Zvinklys konnte die ganze Woche aufgrund mehrerer Verletzungen erst gar nicht trainieren. Beide fahren zwar mit nach Bornheim, aber ob es zu einem Einsatz gegen die Toros reicht, entscheidet sich erst beim Warm Up.

"Sweet dreams are made of this" hallte es vor dem Tip Off aus den Lautsprechern des alt ehrwürdigen Elephants Domes - als wolle man die Wende zum Guten auch noch einmal musikalisch beschwören. Parallel gaben die heimischen Korbjäger beim Warm Up richtig Gas. Jeder einzelne wirkte hoch motiviert und als die Spieler im Rahmen der Mannschaftsvorstellung im Scheinwerferlicht das Feld betraten strahlten sie förmlich um die Wette - als ob die Begegnung bereits gewonnen wäre.
Die Stimmung schien also zu stimmen, doch die ersten Punkte verbuchten nach dem Anpfiff die Gäste. Zweimal war es Center Dijon Smith, der sich unter dem Korb durchsetzen konnte und die Giants mit 0:4 in Führung brachte. Aber die Hausherren ließen sich nicht nervös machen. Angetrieben vom starken Farid Sadek drehten Williams und Boksic innerhalb von 2 Minuten den Spieß um. Plötzlich stand es 11:4 und Gäste Coach Terdenke sah sich aufgrund der geradezu wütend vorgetragenen Elephants Angriffe genötigt, die erste Auszeit zu nehmen. Düsseldorf unterbrach jetzt beinahe jeden Ballvortrag durch ein Foul, so dass die Dickhäuter ein ums andere Mal an die Linie mussten, wo man leider 50% der möglichen Punkte liegen ließ. Nach 8 Minuten bekam der immer noch angeschlagene Sadek beim Stand von 20:9 die erste Pause. Düsseldorf spürte den Abfall der Intensität sofort und verkürzte bis zum Ende des 1. Viertels auf 20:17, wobei Stephen Danso gleich 7 Zähler markierte.

Nach der Viertel Pause gehörten die ersten Punkte zwar den Schlossstädtern, doch den Giants gelang in der 12. Minute der Ausgleich zum 22:22. Farid kam zurück ins Spiel und wie auf Knopfdruck drehte sich wieder das Blatt. Der wieder gewonnenen Intensität der Hausherren hatten die Gäste erneut kaum etwas entgegenzusetzen. Williams und Zvinklys waren im Fastbreak nicht zu stoppen und kurz vor der Pause stelle Farid auch seine Scorer-Qualitäten unter Beweis indem er dreimal sicher aus der Mitteldistanz verwandelte. Mit 21:11 hatte man den Spielabschnitt gewonnen und so ging es mit einem beruhigenden 41:28 in die Pause.
In der Kabine wollte man von einem zufriedenstellenden Ergebnis allerdings nichts wissen. Intensität hoch halten und die zweite Hälfte als eigenständiges Spiel betrachten, das es zu gewinnen gilt war die Devise, denn schließlich wollen man heute die Punkte um jeden Preis behalten.